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Berlin: Sicherheit vermitteln

Wachschützer sollen bei Vorfällen die Polizei rufen

Es war ein Nebenjob bei der Sicherheitsfirma „Berlin Security Service“. Doch war der 20-jährige Ugur U. überhaupt richtig ausgebildet für eine solche Tätigkeit? Die Chefin der Firma, Heike Adamski, ließ über eine Mitarbeiterin ausrichten, dass es dazu „keine Auskunft“ gibt. Auch Reichelt-Sprecher Andreas Laubig konnte lediglich sagen, dass alle 58 Reichelt-Filialen von Sicherheitsfirmen bewacht werden. „Das sind Fremdfirmen. Wie die ihre Leute ausbilden, dazu kann ich nichts sagen“, teilte er mit. Die Wachleute würden vor allem in den Abendstunden eingesetzt.

Doch ein Ermittler der Polizei betonte, dass diese Wachleute nicht bewaffnet seien. „Sie sollen lediglich durch ihre Präsenz den Kunden und Mitarbeitern ein Sicherheitsgefühl vermitteln.“ Dazu gehöre nicht, dass sie Täter festnehmen. „Sie sollen den Laden überblicken und bei einem Vorfall die Polizei rufen“, sagte der Ermittler. Ob Ugur U. von dem Täter hinterrücks angegriffen worden war oder von sich aus offensiv auf den Räuber zuging, war von der Kripo gestern nicht zu erfahren. Ein Kenner der Wachschutzszene sagte dem Tagesspiegel, dass einige kleinere Firmen „nicht sonderlich gut ausbilden und ihre Mitarbeiter auf Gefahrensituationen nicht richtig vorbereiten“. Konkrete Firmennamen wollte er nicht nennen. tabu

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