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Berlin: So fern und doch nah: Berlins Unterwelt Film „Bunker - Die letzten Tage“ zeigt die Stadt von unten

Berliner Unterwelt. Damit ist keine Mafia, sondern das Netz von Bunkeranlagen unterhalb der Stadt gemeint.

Berliner Unterwelt. Damit ist keine Mafia, sondern das Netz von Bunkeranlagen unterhalb der Stadt gemeint. Der Dokumentarfilm „Bunker Die letzten Tage“ nimmt sich mit eindrucksstarken Bildern des Themas an.

„Die Frage nach der subjektiven Realität steht bei unserem Film mit im Zentrum“, sagte die Regisseurin Martina Reuter bei der Premiere am Donnerstagabend. Deshalb habe man sich auf die Flutung des Bunkers am Anhalter Bahnhof in den letzten Kriegstagen konzentriert. Zwei Zeitzeuginnen hatten diese Tage unabhängig voneinander erlebt. Jede hat jedoch andere Eindrücke und Erinnerungen, die sie beklemmend schildern.

Reuter stieß 1995 eher zufällig auf Berlins Unterwelt, als sie den für nur zwei Tage geöffneten Adlonbunker filmen durfte. „Es ist ein unglaubliches Gefühl, die belebte Stadt zu verlassen“, sagt sie. „Unten ist die Zeit stehen geblieben, das ist faszinierend.“ Weniger faszinierend fand die Zeitzeugin Waltraud Süßmilch ihre erneuten Bunkerbesuche. „Das hat mir nichts ausgemacht“, sagt sie. „Dafür fehlten Gerüche und Geräusche.“ Der Film hat sie mehr bewegt. „Das war, als würde ich alles wieder miterleben.“ ana

Der Film läuft in den Kinos Blow up, am Steinplatz und Hackesche Höfe Filmtheater.

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