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Der Wahl-O-Mat ist online - und bringt für Stammwähler eher ernüchternde Ergebnisse.

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Ernüchternder Wahl-O-Mat: So lange wählen bis das Ergebnis stimmt

Durch 38 Thesen im Wahl-O-Mat kann man sich klicken und sollte danach eigentlich besser wissen, für wen man im Septemper sein Kreuz macht. So sollte es zumindest sein. Doch bei unserer Autorin stellt sich Ernüchterung ein.

Der Wahl-O-Mat ist online. Tausende Berliner haben sofort die Seite des Abstimmungsratgebers aufgerufen und sich durch die 38 Thesen aus den verschiedenen politischen Bereichen geklickt, um zu erfahren, welche Partei für sie denn die richtige ist. Im besten Fall soll es die Entscheidung erleichtern, bei wem man am 18. September sein Kreuz macht. Besonders für Wechselwähler ist der Wahl-O-Mat interessant.

Allerdings kann das Ergebnis für Stammwähler ziemlich ernüchternd sein.

Nach ehrlicher Beantwortung der Fragen stellt man bestürzt fest, dass es auf einmal viele Übereinstimmungen mit Gruppierungen gibt, die man aus vollem Herzen politisch ablehnt. Und mit der Lieblingspartei liegt man inhaltlich viel weiter auseinander, als man es für möglich gehalten hätte. Das ist ein Zwiespalt, der manchmal nur schwer auszuhalten ist.

Also erneut antworten, diesmal auch unter taktischen Gesichtspunkten. Denn das Schöne an dem Wahl-O-Mat ist: Man kann so lange klicken, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. Anders als am 18. September. Mit dem Resultat muss man dann fünf Jahre lang leben.

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