zum Hauptinhalt

Berlin: Sohn gesteht Tötung seiner Mutter

Nach einem Familiendrama in Mahlsdorf hat ein 54-jähriger Mann vor Gericht die Tötung seiner 73-jährigen Mutter gestanden. Allerdings könne sich der Sohn kaum an die Tat erinnern, sagte seine Verteidigerin.

Nach einem Familiendrama in Mahlsdorf hat ein 54-jähriger Mann vor Gericht die Tötung seiner 73-jährigen Mutter gestanden. Allerdings könne sich der Sohn kaum an die Tat erinnern, sagte seine Verteidigerin. Bei dem Angriff soll Andreas S. seine Mutter nicht erkannt haben. Kurz nach der Tat am 7. März war er an einer Tankstelle erschienen und hatte nach Angaben von Zeugen erklärt, er habe gerade eine Frau umgebracht, die so ähnlich aussehe wie seine Mutter. Die alarmierte Polizei fand die Leiche der Seniorin in der Gartenlaube der Familie.

Der Beschuldigte war 2009 in den Bungalow eingezogen. Die Rentnerin kochte und putzte für den von Alkoholsucht gezeichneten Mann. Sie forderte wohl auch, er solle sich in eine Therapie begeben. Oft kam es zu Spannungen zwischen Mutter und Sohn. Auch am Tattag soll es Streit gegeben haben. Am Nachmittag soll S. die Frau zu Boden geworfen, mit Fäusten geschlagen und schließlich viermal mit einem Küchenmesser auf sie eingestochen haben. Laut Anklage war der Trinker wegen Entzugserscheinungen schuldunfähig. Im Prozess um Totschlag strebt die Staatsanwaltschaft seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. K.G.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false