zum Hauptinhalt
Freibäder haben in Berlin im sommerlichen September länger geöffnet.

© Armin Weigel/dpa

Sommerliches Wetter in Berlin: Freibäder öffnen länger, Hallenbäder später

Länger schwimmen bei dem schönen Wetter im September - wunderbar. Allerdings gibt es auch viel Ärger über die Bäderbetriebe, weil Hallenbäder 30 Minuten später öffnen.

Alle wollen sie länger schwimmen – aber die einen freuen sich und die anderen ärgern sich derzeit über die neuesten Beschlüsse zu den Öffnungszeiten der Berliner Bäderbetriebe. Dass etliche Freibäder wegen des schönen Septemberwetters spontan länger offen bleiben, ist die gute, wohl gänzlich unumstrittene Nachricht.

Dass aber 15 der seit Montag wieder geöffneten Hallenbäder in der Herbst- und Wintersaison eine halbe Stunde später öffnen als bisher, konkret: um 6.30 statt 6 Uhr, ärgert Schwimmer, die regelmäßig in aller Frühe vor der Arbeit ihre Bahnen ziehen. Die Bäderbetriebe begründen diesen Einschnitt mit Vorteilen an anderer Stelle: Man spare dadurch Personal ein, heißt es, und könne deshalb in anderen Bädern Öffnungszeiten ausweiten.

Diese Bäder sind länger geöffnet

Am Dienstag kam die jüngste gute Nachricht der Bäderbetriebe per Mail. Auch das Sommerbad Wilmersdorf gehe nun in die Verlängerung, was bedeutet: Es bleibt noch bis zum 12. September von 10 bis 18 Uhr offen. Zusätzlich kann man nun folgende Freibäder noch länger besuchen: Bis 11. September das Bad am Olympiastadion und das Columbia-Bad Neukölln. Bis 17. September das Strandbad Wannsee, bis 18. September das Kreuzberger Prinzenbad sowie die Freibäder Kombibad Seestraße, Mariendorf, Gropiusstadt und Spandau-Süd. Außerdem bleiben auch die Strandbäder Friedrichshagen, Grünau, Lübars und Plötzensee weiter geöffnet – bis wann, wollen deren private Pächter je nach Wetterlage spontan entscheiden.

Diese Flexibilität bringt den Bäderbetreibern Lob ein. Massiven Protest bekommen sie aber wegen der um 30 Minuten verkürzten frühen Öffnung der Hallenbäder zu hören. „Das ist ein Schlag gegen uns Frühschwimmer“, heißt es. Es bleibe zu wenig Zeit, um bis 8 Uhr, wenn die Schulklassen kommen, in Ruhe zu schwimmen.

Die von Personalnot gebeutelten Bäderbetriebe kontern, von 6 bis 6.30 kämen oft nur „sehr wenige Frühschwimmer“. Deshalb spare man hier Mitarbeiter, um an anderer Stelle mehr Service zu bieten. So könne das Kreuzberger Wellenbad Spreewaldplatz die Schwimmzeiten verlängern. Zusätzlich öffne die Halle Hüttenweg in Zehlendorf nun auch am Mittwochnachmittag sowie samstags und sonntags. Und die Treptower Halle Baumschulenweg könne nun wieder am Dienstagnachmittag und -abend sowie sonnabends öffnen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false