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Berlin: Sozialticket: Weitere Proteste im März Verdi: Recht auf Mobilität verletzt

Die Vertreterinnen der Koalition konnten im Gewerkschaftshaus von Verdi selten ausreden. Immer wieder wurden Ülker Radziwill SPD) und Steffi Schulze (PDS) bei einer Diskussion zur Abschaffung von Sozial, Arbeitslosen- und Seniorenticket am Mittwoch von wütenden Zwischenrufen unterbrochen.

Die Vertreterinnen der Koalition konnten im Gewerkschaftshaus von Verdi selten ausreden. Immer wieder wurden Ülker Radziwill SPD) und Steffi Schulze (PDS) bei einer Diskussion zur Abschaffung von Sozial, Arbeitslosen- und Seniorenticket am Mittwoch von wütenden Zwischenrufen unterbrochen. Das Sozialticket gibt es schon seit Januar nicht mehr. Jetzt fürchten viele Arbeitslose, sich mit der geplanten Einstellung der ermäßigten Arbeitslosen- und Seniorenkarte zum 1. April, sich bald keine Bahn- und Busfahrten mehr leisten zu können.

Radziwill und Schulze versprachen bei der von der Gewerkschaft Verdi organisierten Diskussion zwar, sich für einen Erhalt von Arbeitslosen- und Seniorenticket einzusetzen. Aber: „Ich habe nicht vor, deswegen die Koalition zu verlassen“, sagte Schulze. Vertreter des Alternativen Sozialbündnisses glauben nicht daran, dass die Abschaffung der Tickets noch rückgängig gemacht wird. Am 17. und 18. März will die Initiative dagegen und gegen die Verabschiedung des neuen Berliner Haushalts demonstrieren. „Arbeitslosen wird das Grundrecht auf Mobilität genommen“, sagte Ulla Pingel vom Verdi-Erwerbslosen-Ausschuss. Die normalen Fahrpreise könnten sich Menschen ohne Job nicht leisten. Sie wären aber auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um zum Beispiel zu Bewerbungsgesprächen zu gelangen. bj

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