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Fahrgäste der U2 müssen sich für die nächsten sieben Monate auf Umwege einstellen.

© Kai-Uwe Heinrich

Sperrungen bei der U-Bahn: Linien U1 und U2 sieben Monate unterbrochen

Heute beginnt die Einschränkung bei der U-Bahn zwischen Potsdamer Platz und Wittenbergplatz. Für sieben Monate wird auf der Strecke der U-Bahnlinie 2 gebaut. Als Ersatz fährt eine U12 – zwischen Warschauer Straße und Ruhleben – fast wie einst auf der legendären U-Bahn-Strecke.

Aufgewacht im Berufsverkehr: Heute ändert sich die U-Bahn-Welt. Sieben Monate lang unterbricht die BVG den Verkehr auf der U 2. Am Gleisdreieck erfolgt die letzte große Sanierungsetappe, und an den Stationen Bülowstraße und Nollendorfplatz erneuert das Unternehmen unter anderem die undichten Hallendächer.

ERSTE ETAPPE

Von heute an fahren keine Züge zwischen Potsdamer Platz und Wittenbergplatz, weil die BVG für den Behelfsverkehr eine Bauweiche einfügen muss. Zwischen Potsdamer Platz und Gleisdreieck fahren Busse, die aber nur Richtung Gleisdreieck auch am Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park halten. Am Gleisdreieck geht es dann weiter mit der U-Bahn vom oberen Bahnsteig. Dort fahren die Züge der während der Arbeiten eingerichteten U 12 (Warschauer Straße–Olympia-Stadion/Ruhleben). Diese Verbindung erspart den Fahrgästen, die Richtung Zoo wollen, ein nochmaliges Umsteigen am Wittenbergplatz. Die bisherige U 1 von der Warschauer Straße zur Uhlandstaße fährt nur noch alle zehn Minuten zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße.

ZWEITE ETAPPE

Von Montag an fahren nach dem Einbau der Bauweiche auch zwischen Potsdamer Platz und Gleisdreieck wieder Züge – allerdings auch nur alle zehn Minuten. Sie halten dann auch im Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park.

ALTERNATIVEN

Zwischen Potsdamer Platz und Wittenbergplatz kann man auf Busse der Linien M 48 und M 85ausweichen – mit einem Umsteigen an der Potsdamer Brücke in die Linie M 29. Die Fahrzeit verdoppelt sich dadurch. Wer zu keiner Unterwegsstation der U 2 will, kann zwischen Alexanderplatz und Zoo auf die S-Bahn ausweichen. Wer am Sonnabend aus dem Osten der Stadt zum Fußballspiel von Hertha BSC will, sollte sich auf jeden Fall für die S-Bahn entscheiden. Andere Wege müssen sich auch die Fans aus dem Bereich Spandau suchen, denn die U 2 ist auch noch bis zum 29. Mai zwischen Ruhleben und Olympia-Stadion unterbrochen.

SPERRUNGEN

Bis zum 4. Mai fahren weiter keine S-Bahnen auf der Nord-Süd-Strecke zwischen Gesundbrunnen und Yorckstraße. Von Freitagnacht bis Montagfrüh entfallen außerdem die Fahrten der Regionalexpresslinie RE 1 zwischen Erkner und Ostbahnhof. Am Donnerstag durchfahren zudem zeitweise mehrere Linien den Ostbahnhof ohne Stopp. Und nachts kommt es zu zahlreichen Einschränkungen auf weiteren Linien mit Ersatzverkehr durch Busse.

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