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Ein ausgebranntes Boot liegt am 23.03.2017 am Ufer der Rummelsburger Bucht in Berlin.

© dpa

Nach Feuer auf sechs Booten: Staatsanwaltschaft schließt Brandstiftung auf Rummelsburger See aus

Im März brannte das "Lummerland" auf dem Rummelsburger See. Nun hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Aber wer räumt die Boote weg?

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen auf dem Rummelsburger See abgeschlossen. Dort waren im März sechs Boote abgebrannt, das sogenannte "Lummerland", eine Art Insel aus Schiffen. Die schwimmenden Wohnungen wurden bei dem Brand vollständig zerstört. Bereits seit Ende Mai werde Brandstiftung ausgeschlossen, sagte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft dem Tagesspiegel am Montag. Als Ursache kämen ein technischer Defekt oder ein Brand nach einer Party infrage.

Noch am 24. Mai hatte die Senatsverwaltung für Umwelt auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Stefan Förster geschrieben, dass noch ermittelt werde und die Boote daher noch nicht entsorgt werden könnten. So hatte es auch Wilfried Nünthel, Stadtrat für Umwelt der CDU in Lichtenberg, während der Bezirksverordnetenversammlung am Donnerstag als Antwort während der Bürgerfragestunde weitergegeben.

Ob die Besitzer der Boote ermittelt wurden, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht sagen. Bereits seit einiger Zeit haben einige Seebewohner und -anwohner angefangen, die Boote zu entsorgen und dazu auch Geld gesammelt, da die Besitzer teilweise mittellos seien. Drei von ihnen arbeiten in der Clubszene. Dort seien sie auch gewesen, als das Feuer ausbrach, hatte ein Hausbootbesitzer gesagt. Für den Fall, dass sich die Besitzer nicht hätten ermitteln lassen, wäre die Senatsverwaltung für Umwelt für die Aufräumarbeiten zuständig gewesen.

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