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Staatsoper: Wowereit will Verzögerung beim Opernumbau gering halten

Dem Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, zufolge sollen die Berliner trotz der Neuausschreibung der Sanierung der Staatsoper nicht länger als geplant auf das Konzerthaus warten. Wie lange der Bau nun aber dauern werde, konnte Wowereit nicht sagen.

Nach der Neuausschreibung der Staatsopernsanierung will Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) die Verzögerungen so gering wie möglich halten. Um den bislang angepeilten Zeitplan ungefähr einzuhalten, sei die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zu "Optimierungen“ der Prozesse angehalten worden, sagte Wowereit am Montag im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses. Derzeit werde geprüft, wie Zeitverluste aufgeholt werden können.

Dazu zählen laut Wowereit als Grundvoraussetzung der pünktliche Sanierungsbeginn des Schillertheaters ab Anfang 2009. Das Gebäude am Ernst-Reuter-Platz ist als Interimsspielstätte vorgesehen. Ebenso müssten die Sanierungsarbeiten in der Staatsoper sofort nach Auszug der Bühne 2010 beginnen. Wegen des zurückgezogenen Vergabeverfahrens sei es aber klar, "dass sich Verzögerungen ergeben", sagte Wowereit. Bislang könne noch niemand sagen, ob ein halbes oder ein Jahr verloren gehen werde.

Keiner der prämierten Entwürfe entsprach dem Denkmalschutz

Der Berliner Senat hatte Mitte Juni beschlossen, dass die dringend erforderliche Sanierung der Staatsoper Unter den Linden neu ausgeschrieben wird. Wowereit begründete die Entscheidung damals damit, dass keiner der prämierten Entwürfe des Architektenwettbewerbs dem Denkmalschutz Rechnung trage.

Der ursprüngliche Siegerentwurf von Klaus Roth sah einen modernen Opernsaal vor. Der Regierende Bürgermeister bekräftigte am Montag die Senatsauffassung, wonach der künftige Saal "natürlich Paulick" sein werde. Nach den Plänen des Architekten Richard Paulick (1903-1979) war das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Haus zu Beginn der 50er Jahre wieder aufgebaut worden. (rik/ddp)

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