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Events: Erlebnisschiff statt Stadtstrand

Die Stadt der Strände ist Berlin schon. Jetzt kommen die Event-Schiffe in die City.

Wer bietet Meer? Keine andere Großstadt in Deutschland besitzt derart viele Stadtstrände und Strandkörbe, Bade- und Restaurantschiffe, Beachbars und Club-Locations wie Berlin. Grillenzirpen im Ohr, Cocktail in der Hand – und den Sonnenuntergang vor Augen, da kann einem der Ballermann gestohlen bleiben. Jetzt gehen auch noch zwei neue Boote vor Anker: Auf dem einen können Kinder einen Tag Sommerurlaub verbringen, vor dem anderen können Erwachsene von den Ferien fernab der Großstadt träumen.

So ankert das Erlebnisschiff der TV-Kindersendung „Nick“ am heutigen Sonntag am Schiffbauerdamm nahe der Friedrichstraße. Von 10 bis 18 Uhr können Kinder und Jugendliche bei freiem Eintritt unter anderem Bürger Lars Dietrich aus nächste Nähe erleben, und auch Teeny-Rockerin Liza Li wird nach ihrer Performance um 13 Uhr Autogrammkarten zücken. Nach Berlin läuft die „Nick Ahoi“ Geesthacht nahe Hamburg an.

Flüsse und Kanäle sind für den zweiten Kahn viel zu klein, deshalb wird die Hochseesegelyacht „BMW Oracle“ auf dem Landweg in die Stadt transportiert. 24 Meter lang, vier Meter breit, 33 Meter hoch: Das Hichtech-Schiff ist vom 27. Juli bis zum 5. August zu sehen – und zwar direkt vor dem Hauptbahnhof. Da werden viele Passagiere ihre Rollkoffer einen Moment abstellen und den Kopf in den Nacken legen, um den Kreuzer zu betrachten. Ansonsten ist so ein Schiff etwa beim America’s Cup im Einsatz.

Manch einem genügt vielleicht der Lastkahn Agnes. Das stillgelegte Frachtschiff ankert am Oststrand an der Mühlenstraße in Friedrichshain, und zwar dauerhaft, mitsamt Liegestühlen für den Panoramablick. In ein paar Tagen treffen sich hier die Teilnehmer der 5. Völkerball-Weltmeisterschaft auf dem Oststrandsand vom 26. bis 29. Juli. Da spielen etwa Spanier gegen Schwaben.

Der Mauerdurchbruch in der Eastside Gallery zum Oststrand zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof (links von Western- und Yaam-Reggae-Strand) führt noch zu zwei weiteren Stadtstränden. Da wäre die Lounge-Location des Sage Club mit Electrobeats und der Space Beach links davon – eher was für Freaks. Wenn sich die Leute in Badehose und Bikini zu Ambientmusik auf der Tanzfläche barfuß im Sand bewegen, fühlt man sich beinahe nach Goa versetzt. kög

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