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Stadtleben: Innenminister, DRK-Präsident, Jubilar

Den Empfang am Donnerstag im Marie- Elisabeth-Lüders-Haus des Bundestags richtet das Rote Kreuz aus, denn Rudolf Seiters ist dessen Präsident. Aber dass die Bundeskanzlerin, der Bundestagspräsident und andere politische Prominente ihr Kommen angekündigt haben, hängt mit dem Politiker Seiters zusammen.

Den Empfang am Donnerstag im Marie- Elisabeth-Lüders-Haus des Bundestags richtet das Rote Kreuz aus, denn Rudolf Seiters ist dessen Präsident. Aber dass die Bundeskanzlerin, der Bundestagspräsident und andere politische Prominente ihr Kommen angekündigt haben, hängt mit dem Politiker Seiters zusammen. Denn es gibt fast nichts, was der schmale, verbindliche Mann nicht war: Parlamentarischer Geschäftsführer, zuerst noch unter Barzel, Minister im und später auch Chef des Bundeskanzleramts, Innenminister, Bundestagsvizepräsident. Als er 2002 aus dem Bundestag ausschied, war der Westfale, den die Wähler im tiefschwarzen Wahlkreis Unterems treu in den Bundestag entsandten, mit 33 Abgeordnetenjahren der dienstälteste Parlamentarier. Die höchste Anerkennung verschaffte ihm paradoxerweise ein Rücktritt, der unbegründet war: nach der Anti-Terror-Aktion von Bad Kleinem 1993. Aber er stand auch im Zentrum eines historischen Augenblicks: Seiters war es, der am Abend des 9. Novembers 1989 vor dem Bundestag die Nachricht vom Fall der Mauer bekannt gab.

Heute wird Seiters 70 Jahre alt. Rdh.

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