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Renée Zellweger

© dpa

Kino: Bloß kein Honig!

Renée Zellweger stellte im Adlon den Film „Bee Movie“ vor, in dem sie einer Floristin die Stimme lieh.

Die berühmteste Blumenverkäuferin der Filmgeschichte? Das war zweifellos Eliza, Titelheldin in „My Fair Lady“, gespielt von Audrey Hepburn. Gleich dahinter kommt Virginia Cherrill, das blinde Blumenmädchen aus Charlie Chaplins „Lichter der Großstadt“. Die Dritte in der Reihe? Gut möglich, dass Filmfans einmal die Floristin Vanessa Bloom alias Renée Zellweger nennen werden, je nachdem, wie erfolgreich der Animationsfilm „Bee Movie – Das Honigkomplott“ denn nun sein wird. In der kommenden Woche kommt das Bienenwerk auch in die deutschen Kinos, gestern waren Renée Zellweger und ihr Sprechpartner, der amerikanische Comedian Jerry Seinfeld, schon mal zu Werbezwecken in der Stadt, begleitet von ihren Synchronsprechern Mirjam Weichselbraun und Bastian Pastewka.

Unter Hollywood-Stars sind Trickfigurrollen ein beliebtes Nebengeschäft. Auch René Zellweger, für die es „der fünfte oder sechste Besuch in Berlin“ war, hat mit dem Genre Erfahrungen: In dem Unterwasserspaß „Große Haie – kleine Fische“ lieh sie der schuppigen Angie ihre Stimme. Diesmal durfte sie Mensch bleiben, und nicht nur das: Während sie dort mit ihren Texten meist allein war, die Dialoge erst später zusammengemischt wurden, stand sie im „Bee Movie“ mit Seinfeld gemeinsam vor dem Mikrophon, konnte mit ihm die komischen Situationen durchspielen, auch experimentieren, „kreativ war das sehr befriedigend“.

Klar kommen bei Filmen wie diesen dann Fragen, wie sie es persönlich denn mit Insekten, mit Spinnen womöglich, halte, ob sie ähnlich hysterisch reagiere wie die meisten Menschen in „Bee Movie“, und ob sie wohl Honig möge. Auch gestern Nachmittag im Adlon in kleiner Runde wurde dazu Auskunft erbeten, besonders eindeutig war die Ablehnung von Honig: „I don’t like honey!“ Und Spinnen, nun, das komme darauf an. Die haarigen Biester, die es im heimatlichen Texas gebe, die möge sie gar nicht, aber deren Biss sei wirklich nicht ohne.

Ebenso unabwendbar war die Frage nach einem dritten Bridget-Jones-Film. Ob es ihn geben wird? „Kommt darauf an.“ Auf ein gutes Drehbuch, die Bereitschaft der anderen Mitspieler, des Regisseurs, all dies. Aber so, wie sie dann von Bridget zu schwärmen anfängt, von dieser tollen, aber keineswegs fehlerlosen Frau, die nicht paralysiert werde vom Wunsch, perfekt zu sein, und die sie – „a gift in my life“ – erschaffen durfte, dann ahnt man schon, wie gerne sie diese Bridget noch ein drittes Mal wäre. Wie es ohnehin das Größte für sie sei, „einen Charakter zum Leben zu bringen“.

Obwohl sie nach den beiden Bridget-Filmen die ständigen Fragen nach den Geheimnissen des Schlankseins schon genervt haben. Aber das Zunehmen (als Bridget) und hinterher das Abnehmen (als Renée) gehörte eben mit zur Rolle, war eine „künstlerische kreative Herausforderung“. Zur Expertin im Pfundeverlieren mache sie das noch lange nicht.

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