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Potsdam: Ehemaliges KGB-Gefängnis wird Gedenkstätte

Das ehemalige KGB-Gefängnis in Potsdam wird in den kommenden Monaten als Gedenk- und Begegnungsstätte saniert und ausgebaut. Das Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den Sowjets genutzt.

Heute (21. Mai, 10 Uhr) wird der erste Spatenstich für das Projekt in der Leistikowstraße gesetzt. Dabei werden unter anderen Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) anwesend sein. Wie das Kulturministerium vorab mitteilte, soll das ehemalige KGB-Gefängnis zu einer würdigen Erinnerungsstätte von bundesweiter und europäischer Bedeutung werden.

Das Gebäude am Rande des Neuen Gartens war im August 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht konfisziert, umgebaut und mehrere Jahre als Gefängnis ihrer Spionageabwehr genutzt worden. Mitte August 1994 wurde es vom sowjetischen Militär an den Eigentümer, den Evangelisch-Kirchlichen-Hilfsverein, zurückgegeben. Dieser setzt sich seit der Rückgabe für den Erhalt des Hauses als Gedenkstätte ein.

Die Kosten für die Sanierung und den Ausbau des Gebäudes belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro. Die Mittel stellen Bund, Land und EU sowie private Förderer bereit. (mit ddp)

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