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Tarantino

© Footo: ddp

Stadtmenschen: Blutbad in der Kulturbrauerei

Am Montag kommt Quentin Tarantino nach Berlin. Er stellt seinen neuen Film "Death Proof" vor. Der selbstbewusste Filmemacher lässt sich von den Fans feiern.

Er ist kein Freund von Understatement. Wenn Quentin Tarantino an seinen Filmen etwas gelungen findet, sagt er es auch – und das kommt ziemlich oft vor. Bei seinem neuesten Streifen „Death Proof“, der am heutigen Donnerstag in die Kinos kommt, ist Tarantino besonders von den Dialogen begeistert. Die fand er so gut, dass er sie vorab an den Liedermacher Bob Dylan zur Begutachtung schickte. Bisher hat er keine Antwort bekommen, aber das wird sein Selbstbewusstsein nicht schmälern. Nächste Woche lässt sich der 44-Jährige erst mal von seiner Berliner Fangemeinde feiern. Am Montagabend findet im Kino der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg eine Sondervorführung für geladene Gäste statt – mit Tarantino als Ehrengast und in Begleitung der neuseeländischen Stuntfrau Zoë Bell. Die haben Millionen Kinogänger schon in erfolgreichen Filmen gesehen – aber bisher nur von hinten. Erst war sie Stunt-Double in „Catwoman“, musste immer dann auf Gegner einschlagen und von Mauern herunterspringen, wenn es Darstellerin Sharon Stone zu gefährlich wurde. Dann durfte sie Uma Thurman in den Kampfszenen von „Kill Bill“ vertreten, Quentin Tarantinos letztem Projekt. Der Regisseur fand Bell brillant, wohl auch deswegen, weil sie sich während der Dreharbeiten Rippen und Handgelenk brach und trotzdem noch Witze machte. In „Death Proof“ spielt sie nun eine der Hauptrollen. Für die vielen Actionszenen brauchte sie natürlich kein Double. (sel)

In der Sonntag-Ausgabe des Tagesspiegel schreibt Quentin Tarantino, warum er Gewalt in Filmen für sinnvoll hält.

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