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Stadtmenschen: Von Weizsäcker braucht Urlaub

Er hätte nicht gedacht, dass Geburtstagsfeiern so lange dauern können, meinte Richard von Weizsäcker. Humorvoll fügte er, auf die Anstrengungen anspielend, einen guten Rat hinzu: „Wenn Sie 90 werden, machen Sie vorher am besten einen längeren Erholungsurlaub.“

Eine von vielen Feiern anlässlich seines 90. Geburtstages fand gestern im Roten Rathaus statt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit bat zum Mittagessen zu Ehren Weizsäckers, eine anrührende Geste für einen großen Berliner, Bundespräsidenten, Regierenden Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt. Weizsäcker meinte denn auch, er sei der erste Regierende Bürgermeister gewesen, der berlinern kann, und darauf sei er stolz. Er ist zwar kein geborener, aber eben ein früh „gewordener“ Berliner. Nach der Laudatio verehrte ihm Wowereit auch ein passendes Geschenk: Theodor Fontanes „Fünf Schlösser“ in der Erstausgabe von 1889. An der Festtafel im Wappensaal plauderten angeregt illustre Gäste aus Wissenschaft, Kultur und Politik. Christina Rau war da, Edzard Reuter, Roland Hetzer, der Ärztliche Direktor des Deutschen Herzzentrums Berlin (eine Schöpfung der Ära Weizsäcker), die ehemaligen Regierenden Klaus Schütz, Dietrich Stobbe und Eberhard Diepgen, Parlamentspräsident Walter Momper (auch vormals Regierender), die Fraktionschefs. Gru.

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