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Obdachlose Friedrichstr

© dpa

Werbung für Unterstützung: Leucht-Plakate für Obdachlosenhilfe

Im Winter haben es wohnungslose Menschen besonders schwer. Viele Anlaufstellen für Obdachlose finanzieren sich durch Spenden - Unterstützung, für die in einer neuen Plakatkampagne geworben wird.

Eine Plakatkampagne in Berlin soll auf die Notsituation obdachloser Menschen in den Wintermonaten aufmerksam machen. Mit 1000 beleuchteten Plakaten unter dem Motto "Spenden Sie Wärme" wollen die Wall AG und die Berliner Stadtmission für Spenden und ehrenamtliches Engagement werben, wie die Kooperationspartner am Montag mitteilten. Auf den Bildern sei ein "frierender Mensch aus Eis" zu sehen, der zum "Wärme spenden" aufrufen soll, hieß es weiter.

Die Aktion weise auf die Not wohnungsloser Menschen hin, sagte Stadtmissionsdirektor Hans-Georg Filker. Hilfsprojekte wie der Kältebus und die Notübernachtung am Hauptbahnhof seien auf Spendengelder und ehrenamtliche Mitarbeiter angewiesen.

Den Angaben zufolge verbringen rund 4000 Obdachlose in der Hauptstadt die Nächte im Freien. Dies sei besonders in der kalten Jahreszeit lebensbedrohlich. Bei extremen Witterungsbedingungen wie Anfang dieses Monats sind die Notübernachtung der Berliner Stadtmission überfüllt. Im Quartier in der Lehrter Straße nahe dem Hauptbahnhof  seien beispielsweise 60 Plätze pro Nacht finanziert. Doch bei Temperaturen um minus 20 Grad suchten dort fast doppelt so viele Obdachlose Schutz. "Wir weisen aber niemanden ab", ergänzte Winistädt, Sprecher der Stadtmission. Ein weiteres Hilfsangebot ist der Kältebus der Stadtmission, der nachts durch die Straßen fährt, um Bedürftigen Kleidung und Tee zu bringen oder ihnen Notübernachtungen anzubieten. (jnb/ddp)

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