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Stadtleben: ZAHLEN, BITTE

Dieser Presseball wird eine Nacht der kulinarischen Extreme, jedenfalls quantitativ. Obwohl, kann man die Ober- und die Unterkante überhaupt vergleichen?

Dieser Presseball wird eine Nacht der kulinarischen Extreme, jedenfalls quantitativ. Obwohl, kann man die Ober- und die Unterkante überhaupt vergleichen? Also 20 000 Stück Sushi einer Menge von „nur“ zehn Kilo Périgord-Trüffeln gegenüberstellen? Gewiss, man kann, setzt sich dann aber dem berechtigten Verdacht aus, der Leckereien nicht würdig zu sein. Genauso gut könnte man ja auch die 3900 Liter Bier verschiedener Sorten mit den 1800 Flaschen Champagner vergleichen, die an diesem Freitagabend zum Ausschank kommen sollten.

Wie auch immer: Es sind beeindruckende Zahlen, die auf dem Küchenzettel standen. Hier nur ein unvollständiger Auszug: 6000 Austern sollten ihr glitschiges Leben beenden, 600 Hummer zum letzten Mal mit ihren Scheren klappern. Auch für 3000 Neuseelandmuscheln sollte das letzte Stündlein schlagen. Doch es gab auch Rustikaleres zu vertilgen, 20 Kilo Bio-Landschwein beispielsweise oder 320 Kilo französischen Rohmilchkäse, von den 2500 Gästen hinunterzuspülen mit 2500 Flaschen Rot- und Weißwein. Dazu kommen ja dann auch noch der Champagner und das Bier, zudem 800 Flaschen Sekt – der Leber, das ließ sich schon im Vorfeld sagen, werde einiges abverlangt an diesem Abend.

Auch die Zahl der beteiligten Mitarbeiter musste imponieren: 380 Service- und 100 Security-Kräfte, 160 Köche, unterstützt von 170 Hilfskräften, 260 Logistiker, 130 Techniker – und 50 Mitarbeiter, die sich um die Limousinen der Gäste kümmern sollten. Was konnte da schon schiefgehen? ac

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