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Zwillingstreffen: Wenn das Doppel-Ich sich trifft

Wo man hinsieht, sieht man doppelt: 70 Zwillingspaare kamen nach Berlin zum jährlichen Treffen der Initiative "Catwins".

Einmal wie „Das doppelte Lottchen“ in Erich Kästners Roman die Lehrern und Eltern zum Narren halten, davon träumen viele Menschen als Kind. Dabei passieren witzige Situationen „meist durch Zufall“, erzählt Uschi Janke. Sie muss es wissen. Die 70-Jährige ist eine von 140 eineiigen Zwillingen, die sich am Sonnabend im Schloss Charlottenburg versammelt haben. Veranstaltet wird das jährliche Treffen der Initiative „Catwins“ von Andreas und Christian Bergel aus Tempelhof. Als die beiden vor einigen Jahren auf einem Zwillingstreffen in Österreich waren, beschlossen sie, so etwas in Berlin auf die Beine zu stellen. 2003 fand das erste Treffen am Tegeler See mit zwölf Paaren statt, im vergangenen Jahr waren es „bereits 90“, sagt Andreas Bergel stolz. Damit sich die Paare kennenlernen, geht es vor dem Schloss mit dem Schiff auf Erkundungstour durch Berlin. Denn nicht wenige Teilnehmer hoffen auf ein anderes Zwillingspaar zum Heiraten. Auch die Mutter der Bergel-Brüder, die die Treffen mitorganisiert, wünscht sich ein Schwesternpaar für ihre Söhne. Dass es solche Fälle gibt, beweisen Michael und Jan Aixner vom Bodensee. Die Brüder sind mit den Zwillingen Susi und Anja Mandl liiert. „Es war Zufall“, erzählt Michael. Im Internet habe er erfahren, dass die beiden jungen Frauen aus Bayern beim Zwillingstreffen teilnehmen werden. Und so haben die vier eine Fahrgemeinschaft nach Berlin gegründet. Und sich verliebt. Maria Ugoljew

Das Catwins-Treffen gibt es auch im nächsten Jahr. Mehr Infos stehen im Internet unter www.zwillinge-berlin.de.

Maria Ugoljew

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