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Schallspielerin. Cosma Shiva Hagen übernahm am DJ-Pult die musikalische Unterhaltung. Foto: Eventpress/Schraps

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STADTMENSCHEN: Hollywoods Glamour-Satellit

Geladen von Moet & Chandon genossen Schauspieler wie unter anderem Jan Josef Liefers und Katja Riemann zunächst ein oscarreifes Dinner und verfolgten anschließend gemeinsam die 83. Verleihung der Academy Awards.

Kurz vor eins bröckelte es dann doch. Erstaunlich lange hatten viele Gäste der Moet & Chandon Academy Night im Humboldt-Carré an der Behrenstraße durchgehalten. Von 150 Geladenen waren um vier Uhr morgens noch 70 wach, obwohl der Champagner aus Magnum- Flaschen ausgeschenkt wurde. Bis um sechs hielt dann aber nur noch ein harter Kern von Cineasten durch.

Eingeladen hatte Jens Gardthausen, der Geschäftsführer des Labels. Schon während der Berlinale hatte sich das Unternehmen verstärkt als Kino-Champagner positioniert. Bei den Golden Globes und den Oscars tritt es als offizieller Partner auf. Auch wenn immer neue Märkte im fernen Osten dazukommen, muss ein Glamour-Image her, Mode und Models sind eine Möglichkeit, das Luxusgetränk noch prickelnder zu inszenieren, Hollywood und Schauspieler eine andere.

Die Gänge beim Dinner, das sich bis Mitternacht hinzog, wurden als Oscar- Kategorien aufgetragen. Als „Bester Kurzfilm“ firmierten die gegrillten Palmenherzen, Tartar vom Norwegischen Lachs war „Bester Hauptdarsteller“, Kalbsfilet mit Kartoffel-Rosmarin-Strudel „Bester Film“. Die Historische Kassenhalle im Humboldt-Carré, als noch vergleichsweise neuen Veranstaltungsort mit einer schönen, großzügigen Ausstrahlung hatte Agenturchef Philipp Schrenk ausfindig gemacht. Gekommen waren unter anderem Sänger Max Raabe, die Schauspielerinnen Katja Riemann, Jasmin Tabatabai, Nora von Waldstätten, Dennenesch Zoudé und Josefine Preuß. Die Regisseure Feo Faladag und Detlev Buck waren dabei, und nach Mitternacht spielte Jan Josef Liefers mit seiner Band die alte Puhdys-Nummer „Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt“, bevor DJane Cosma Shiva Hagen auflegte, um die Zeit bis zum Beginn der Verleihung zu verkürzen. An den Dresscode „Red Carpet Glamour“ hatten sich erstaunlich viele Gäste gehalten. Gemeinsames Oscar-Gucken gab es in den vergangenen Jahren auch.

Ein Public Viewing für Filmleute zum Ruhme einer Champagner-Marke als glitzerndes gesellschaftliches Ereignis zu inszenieren, war ein neuer Versuch, den Glamour der Mutter aller Preisverleihungen auch auf dieser Seite des Ozeans zu nutzen.

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