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STADTMENSCHEN: Prominente zeigen Gesicht

Altbundeskanzler Gerhard Schröder höchstselbst hat am Montag Abend in den S-Bahn-Bögen am Bahnhof Bellevue die Ausstellung „7 x Jung“ eröffnet, die sich mit Themen wie Antisemitismus und Ausgrenzung kreativ auseinandersetzt. Durch die Eröffnung mit etlichen Prominenten soll das neue Projekt des Antidiskriminierungsvereins „Gesicht zeigen“ unter Schröders Schirmherrschaft für mehr Respekt und Toleranz in der Gesellschaft werben.

Altbundeskanzler Gerhard Schröder höchstselbst hat am Montag Abend in den S-Bahn-Bögen am Bahnhof Bellevue die Ausstellung „7 x Jung“ eröffnet, die sich mit Themen wie Antisemitismus und Ausgrenzung kreativ auseinandersetzt. Durch die Eröffnung mit etlichen Prominenten soll das neue Projekt des Antidiskriminierungsvereins „Gesicht zeigen“ unter Schröders Schirmherrschaft für mehr Respekt und Toleranz in der Gesellschaft werben. Und das gerade in Zeiten wie diesen, wie der Altkanzler mit einem Seitenhieb auf das Sparpaket der aktuellen Bundesregierung betonte.

Nationalspieler Thomas Hitzlsperger stand stellvertretend für die integrative Kraft des Sports. Mit dem Publizisten Michael Naumann, den Schauspielerinnen Jeanette Biedermann und Josefine Preuß samt Partner Vinzenz Kiefer waren es aber vor allem Vertreter der Kunst, die Gesicht zeigten. Kulturstaatssekretär André Schmitz und die Bundesbeauftragte für Migration und Integration, Maria Böhmer, unterstrichen mit ihrer Anwesenheit zudem die politische Komponente der Ausstellung.

In sieben Erfahrungsräumen sollen junge Menschen einen emotionalen Zugang zur Zeit des Nationalsozialismus finden und zum Nachdenken gebracht werden. Auch an Grundschüler richtet sich das Programm. Kein Wunder also, dass auch „Sams“-Erfinder und Kinderbuchautor Paul Maar mit von der Partie war, während die Moderatorin Mo Asumang vor allem Jugendliche auf die Ausstellung neugierig gemacht haben dürfte.

„7 x Jung“-Kuratorin Petra Schlie freute sich über die große Aufmerksamkeit. Manifestieren sich in der Ausstellung doch Jahre der Vorbereitung, Recherchereisen und Gespräche mit Zeitzeugen. Neben den Prominenten durften schon einige hundert Grundschüler einen ersten Blick auf ihr Werk werfen. Ab Donnerstag ist die Ausstellung am S-Bahnhof Bellevue dann für alle zugänglich. sny

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