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Berlin: Stadtmenschen: Stefan Heym erhält Friedensmedaille

Der Schriftsteller Stefan Heym wird an diesem Freitag in Berlin mit der erstmalig vergebenen Friedensmedaille der "Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung" ausgezeichnet. Die internationale Ärztevereinigung würdige damit Heyms Lebenswerk "als herausragender Autor und als unermüdlicher Aufklärer für eine Humanisierung der Gesellschaft".

Der Schriftsteller Stefan Heym wird an diesem Freitag in Berlin mit der erstmalig vergebenen Friedensmedaille der "Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung" ausgezeichnet. Die internationale Ärztevereinigung würdige damit Heyms Lebenswerk "als herausragender Autor und als unermüdlicher Aufklärer für eine Humanisierung der Gesellschaft". Die Friedensmedaille sei auch ein Dank für Heyms beispielhaftes Wirken für eine "Kultur des Friedens".

Die Medaille wird der Psychiater und Sozialphilosoph Horst-Eberhard Richter auf dem Kongress "Kultur des Friedens" der "Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung" (IPPNW) in der Technischen Universität überreichen.

In der Begründung zur Preisverleihung an den 87-jährigen Schriftsteller heißt es ferner: "Über 70 Jahre erhebt Stefan Heym als engagierter Intellektueller seine Stimme für ein sozial gerechteres freiheitliches Zusammenleben, geradlinig und unbeirrbar durch Bedrohungen, Bespitzelungen, Verbot seiner Bücher und andere Formen von Diskriminierung. In der laufenden literarischen Verarbeitung der Zeitgeschichte beeindruckt er mit einem unerschütterlichen Glauben daran, dass die Menschen und die Gesellschaften veränderbar sind."

Heym veröffentlichte zuletzt den Roman "Die Architekten", den er bereits vor über 30 Jahren in englischer Sprache geschrieben hatte. Für den Autor sind in dem Roman auch die Gründe nachzulesen, "warum die DDR so schändlich zu Grunde gegangen ist.

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