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Berlin: Stadtmenschen: Wechsel am Steigenberger-Herd

Gerade fragen sich die Experten, ob Berlin denn noch mehr Luxushotels vertrage - Grund genug für die Etablierten, nicht nachzulassen. Das Steigenberger am Los-Angeles-Platz, von dem in den letzten Jahren nur wenig zu hören war, möchte nun sein Parkrestaurant wieder ein wenig ins Licht der Öffentlichkeit rücken und hat dazu den allgemein üblichen Hebel gewählt: Ein neuer Küchenchef muss her.

Gerade fragen sich die Experten, ob Berlin denn noch mehr Luxushotels vertrage - Grund genug für die Etablierten, nicht nachzulassen. Das Steigenberger am Los-Angeles-Platz, von dem in den letzten Jahren nur wenig zu hören war, möchte nun sein Parkrestaurant wieder ein wenig ins Licht der Öffentlichkeit rücken und hat dazu den allgemein üblichen Hebel gewählt: Ein neuer Küchenchef muss her. Er heißt Holger Zurbrüggen, ist in der Stadt als Chef des "Langhans" am Gendarmenmarkt bekannt, doch dieses immer leicht chaotisch wirkende Restaurant war wohl nicht mehr das Richtige für seine erkennbar hohen Ambitionen. Im Steigenberger will er nun seine typische persönliche Linie - italienisch-asiatisch - in einem kleineren, edleren Rahmen ausfeilen. Mit einer Einschränkung: Das Stubenküken mit Ingwer-Risotto, mit dem er vor zwei Jahren einen internationalen Wettbewerb gewonnen hat, wird auf der Karte nicht mehr auftauchen. Nach Ostern geht Zurbrüggen ans Werk, sein Vorgänger Holger Nebel bleibt verantwortlich für die restliche Gastronomie des Hauses. Boulevard Berlin: Was die Stadt bewegt... Noch ein anderer bekannter Berliner Koch möchte höher hinaus. Renée Conrad, von Beginn an Küchenchef bei "Viehhauser im Presseclub", hat sich dort verabschiedet, um demnächst in gleicher Funktion für die superehrgeizigen Leute vom "Madison" am Potsdamer Platz zu arbeiten. Dort entsteht gerade im laufenden Betrieb ein neues, höchst aufwendiges Restaurant, das, sagen wir, jedenfalls nicht in die zweite Garde der deutschen Gastronomie eingereiht werden möchte, und Conrad sieht nun eine Chance, aus dem überwiegenden Bankett-Geschäft des Presseclubs herauszukommen und wieder am einzelnen Gast zu arbeiten. Bei Viehhauser machen Conrads Sous-Chefs weiter auf der bekannten Linie; Josef Viehhauser, der Chef, bestreitet energisch Gerüchte, nach denen er sich selbst aus dem Betrieb zurückziehen wolle.

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