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Berlin: Stadtmenschen: Wiener Wollknäuel im Hyatt am Potsdamer Platz

Montagmorgen. Grand Hyatt Berlin.

Montagmorgen. Grand Hyatt Berlin. Nein, Bauarbeiten finden im Hyatt nicht statt, obwohl man das beim Anblick des riesigen Stahlgerüstes annehmen könnte. Der Wiener Künstler Otto Zitko schafft ein neues Kunstwerk. Vor knapp drei Jahren hat er das erste Mal eine der Wände auf dem langen, schmalen Gang der Konferenzetage bemalt: Wie ein Wollknäuel aus roten Linien und Strichen mit einigen blauen "Wollfäden" sieht es aus. Nun entsteht auf der gegenüberliegenden Wand in der Komplementärfarbe grün ein ähnliches "Wollknäuel". "Ich habe keine Entwürfe vorher, sondern handle spontan", erklärt der Künstler mit Wiener Schmäh. Locker steht er da, in Turnschuhen und Cordhose und lässt sich von Äußerungen wie "Das hätte mein kleiner Sohn auch malen können", nicht aus der Ruhe bringen. "Dann lassen Sie es ihn doch malen", kontert Zitko und vergleicht den Einwand mit dem Fußball: Auch beim Fußball meine das gemeine Volk immer mehr zu wissen, als der Trainer.

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