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STADTMENSCHEN: Wo Frauen sich verstecken

Eigentlich wollte sich Elvira Bach für das Buch „Frauen und ihre Refugien“ gern in der Badewanne fotografieren lassen. „Angezogen natürlich“, betont sie.

Eigentlich wollte sich Elvira Bach für das Buch „Frauen und ihre Refugien“ gern in der Badewanne fotografieren lassen. „Angezogen natürlich“, betont sie. Aber am Ende ließ sie sich von Autorin Stefanie von Wietersheim und Fotografin Claudia von Boch überzeugen, doch lieber ihr Kreuzberger Atelier für die Fotosession zu öffnen. Normalerweise ist das eine Tabuzone, denn: „Erst im Alleinsein kann ich mich entfalten.“ Zusammen mit anderen Frauen, die für das Projekt des Callwey-Verlages ihre ganz persönlichen Rückzugsräume geöffnet haben, traf sie die Malerin gestern zum Ladies Lunch im China Club. Schauspielerin Nadja Uhl erzählte von den Mühen, die es kostet, die Villa Gutmann in Potsdam Schritt für Schritt zu sanieren. Warum man ein Haus liebt, das andere vielleicht seltsam oder gruselig finden, lässt sich aus ihrer Sicht nicht erklären. „Das ist wie mit der Liebe zu einem Mann.“ Ihr Rückzugsort in der Zauberruine ist ein expresssionistischer Turnsaal mit historischen Barren. Auch die Verlegerin Siggi Spiegelburg hatte für diesen Anlass ihr historisches Refugium verlassen. Sie hat sich den Turm der ehemaligen Hauptfeuerwache in Münster mit Delfter Kacheln und lila Treppe so hergerichtet, dass sich „das Ego frei fühlen kann“. Anna von Griesheim liebt ihren „Leseplatz im Berliner Himmel“. Seit zwei Jahren lebt die Designerin mit ihrem Mann, einem Architekturhistoriker, in einem riesigen Penthouse in Wilmersdorf, das ganz in Weiß gehalten ist. Die Bücher bringen Farbe in diese Welt. Bi

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