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Stasi-Gedenkstätte: Zentraler Erinnerungsort in Hohenschönhausen geplant

Die Gedenkstätte des DDR-Staatssicherheitsdienstes in Hohenschönhausen soll einen zentralen Ort der Erinnerung bekommen. Angedacht ist ein begehbares Modell des Sperrgebietes.

Berlin - Darauf habe sich die Auswahlkommission einstimmig geeinigt, sagte Berlins Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei/PDS) bei der Vorstellung von Gestaltungsentwürfen für die stadträumliche Markierung des ehemaligen Sperrgebiets. Als Standort ist der Eingangsbereich zur heutigen Gedenkstätte an der Ecke Gensler-/Freienwalder Straße vorgesehen.

Die Entwürfe beinhalten Flierl zufolge auch die Aufstellung von zwölf weiteren Infostelen sowie eine rote Bodenmarkierung zur Kennzeichnung von Teilen der Außengrenzen des Sperrgebietes. Es verlief zwischen Freienwalder Straße, Große-Leege-Straße, Bahnhofstraße und Arendsweg.

Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi

Mit den Bauarbeiten für den zentralen Ort soll den Angaben nach im Frühjahr 2007 begonnen werden. Angedacht ist ein begehbares Modell des Sperrgebietes, mit dem auf die verschiedenen Gebäude des Staatssicherheitsdienstes in Hohenschönhausen hingewiesen wird. Zudem sind zwei Informationspulte vorgesehen.

Im Komplex auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte waren während der sowjetischen Besatzung und in der DDR tausende politisch Verfolgte inhaftiert. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) nutzte ihn von 1951 bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt. (tso/ddp)

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