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Berlin: Stasi-Spitzel verurteilt: Zahlreiche Fluchthelfer und Flüchtlinge an die DDR verraten

Ein Fluchthelfer, durch dessen Zusammenarbeit mit der Stasi zahlreiche Menschen hinter Gitter kamen, ist am Freitag wegen Verschleppung zu zwei Jahren Haft mit Bewährung verurteilt worden. Der Mann aus dem Westteil Berlins hatte sein Wissen über zehn Fluchtunternehmen verraten.

Ein Fluchthelfer, durch dessen Zusammenarbeit mit der Stasi zahlreiche Menschen hinter Gitter kamen, ist am Freitag wegen Verschleppung zu zwei Jahren Haft mit Bewährung verurteilt worden. Der Mann aus dem Westteil Berlins hatte sein Wissen über zehn Fluchtunternehmen verraten. Schleuser aus dem Westen und Flüchtlinge, insgesamt 38 Personen, wurden verhaftet und in der DDR zu teilweise langen Gefängnisstrafe verurteilt. In seinem letzten Wort entschuldigte sich der Angeklagte und frühere IM der DDR-Staatssicherheit für sein "feiges und schäbiges" Verhalten. Der Mann hatte seine Zusammenarbeit mit der Stasi als Zwangslage geschildert. Er sei bei seiner ersten Fahrt als Fluchthelfer geschnappt worden. "Knast oder Mitarbeit war die Wahl", sagte der 49-jährige vor dem Landgericht.

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