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Berlin: Statt Fußgängerzone gibt es ein Durchfahrverbot mit Ausnahme

Die Straßenbahn am Alexanderplatz darf wieder schneller fahren. Darauf haben sich die Senatsverkehrsverwaltung, die Polizei und die BVG geeinigt.

Die Straßenbahn am Alexanderplatz darf wieder schneller fahren. Darauf haben sich die Senatsverkehrsverwaltung, die Polizei und die BVG geeinigt. Bisher mussten die Bahnen hier seit einigen Wochen so schleichen, dass Verspätungen bis zu vier Minuten die Regel waren. Betroffen war auch die Linie 6, an deren Strecke erst im Sommer die Ampelanlagen für 15,6 Millionen Mark so umgebaut worden waren, dass die Bahnen auf ihrer gesamten Fahrtstrecke sechs Minuten Zeit sparten.

Anschließend ließ die Straßenverkehrsbehörde der Polizei im Bereich Alexanderplatz jedoch Schilder aufstellen, die die Trasse der Bahn als Fußgängerzone oder verkehrsberuhigten Bereich auswiesen. Die Bahnen mussten daraufhin dort bremsen und durften statt mit maximal 30 km/h nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren. Dadurch erreichten sie aber nicht mehr die für höheres Tempo ausgelegten Grünphasen der Ampelanlagen und mussten vor dem Rotlicht stoppen.

Jetzt wird ein Durchfahrverbot für Fahrzeuge erlassen, das eine Ausnahme für die Straßenbahn zuläßt. Dadurch dürfen die Bahnen wieder schneller fahren: Auf dem Alexanderplatz mit 10 km/h, im Bereich der ehemaligen Neuen Königsstraße "deutlich unter 30 km/h" und auf der Gontardstraße mit 20 km/h. Diese wird dafür allgemein zu einem "Tempo-20-Bereich" erklärt.

kt

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