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Gasag-Chef Stefan Grützmacher wird sein Amt Ende Februar niederlegen.

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Stefan Grützmacher legt Amt nieder: „Maat et joot!“- Gasag-Chef hört auf

Der Gasag-Chef Stefan Grützmacher verabschiedet sich sehr rheinländisch. Als Grund nennt er „unterschiedliche Auffassungen über Fragen der Unternehmensführung". Seine Nachfolgerin wird Ex-BSR-Chefin Vera Gäde-Butzlaff.

Von Sabine Beikler

Gasag-Chef Stefan Grützmacher wird wie berichtet sein Amt Ende Februar niederlegen und von Ex-BSR-Chefin Vera Gäde-Butzlaff abgelöst. Der gebürtige Rheinländer drückte sich in einem Schreiben an Politiker heimatlich verbunden aus. Mit einem „freundlichen Maat et joot!“ wolle er sich verabschieden, schrieb Grützmacher in dem Brief, der dem Tagesspiegel vorliegt.

Als Grund für sein Ausscheiden aus dem Vorstand der Gasag AG schrieb der 50-Jährige über „unterschiedliche Auffassung über Fragen der Unternehmensführung“. Es sei ihm darum gegangen, die Gasag als „das Unternehmen aufzustellen und zu entwickeln, das die Energiewende in Berlin gemeinsam mit dem Land Berlin und anderen Partnern“ gestaltet und umsetzt. In der Auseinandersetzung um das Vergabeverfahren zur Gasnetz-Konzession wollte Grützmacher einen kooperativen Weg mit dem Land. Vattenfall und Gaz de France, beide mit 31,57 Prozent an der Gasag beteiligt, setzten eher auf Konfrontation. Eon, mit 36,85 Prozent Anteilseigner, präferierte die Kooperation. Eine Verständigung in dieser Konstellation war offenbar nicht mehr möglich.

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