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Berlin: Steffel schreibt Brief an Fraktion Neue Vorwürfe gegen ihn

seien „haltlos und falsch“

In einem Brief an die 35 Abgeordneten der Union hat sich CDUFraktionschef Frank Steffel über „bösartig verbreitete Gerüchte und Unwahrheiten“ beschwert, die seine persönliche und berufliche Integrität beschädigten. „Ich finde das erbärmlich.“ Er reagierte damit auf Behauptungen, Reisen und Bewirtungskosten ungerechtfertigt über die Fraktionskasse abgerechnet zu haben. Diese Vorwürfe, die sich auf den Flug zu einem Bundesparteitag und eine Wahlkampfreise nach Bayern bezogen, seien „haltlos und falsch.“ Er zahle „in erheblichem Umfang Einladungen und Bewirtungen von Gesprächspartnern aus Gesellschaft und Medien zu Frühstücks-, Mittags- und Abendterminen privat“, schrieb Steffel. Er wies auch Gerüchte zurück, dass seine Firma vor der Pleite stehe. Das sei ebenfalls „haltlos und falsch“.

Ein anonymes Papier, das in der CDU-Fraktion kursiert und in dem Steffel vorgeworfen wird, häufig abwesend zu sein und seit über einem Jahr die schlechtesten Popularitätswerte aller Berliner Politiker zu haben, liegt dem Fraktionschef angeblich nicht vor. „Meine Frau und ich sind persönlich erschüttert über diese seit Monaten andauernde, vielfach ehrabschneidende Kampagne.“ Dieser selbstzerstörerische Prozess müsse beendet werden, „damit die Berliner CDU eine Zukunft hat.“ Steffel bot in seinem Brief allen Fraktionskollegen „ausdrücklich noch einmal die konstruktive Zusammenarbeit“ an. Der neue Konflikt wird voraussichtlich Thema einer Klausurtagung der CDU-Fraktion am Sonnabend sein. za

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