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Berlin: Step: Berlin legt einen neuen Wegweiser für Investoren vor

Vor allem an Investoren, die in Berlin nach geeigneten Gewerbeflächen suchen, richtet sich der jetzt gemeinsam von den Senatoren Peter Strieder (Stadtentwicklung), Wolfgang Branoner (Wirtschaft) und dem Geschäftsführer der IHK, Thomas Hertz vorgelegte Stadtentwicklungsplan Gewerbe (Step). Berlin müsse Fläche ausweisen, die attraktiv für die Gewerbeansiedlung sei, erläuterte Strieder am Mittwoch vor der Presse.

Vor allem an Investoren, die in Berlin nach geeigneten Gewerbeflächen suchen, richtet sich der jetzt gemeinsam von den Senatoren Peter Strieder (Stadtentwicklung), Wolfgang Branoner (Wirtschaft) und dem Geschäftsführer der IHK, Thomas Hertz vorgelegte Stadtentwicklungsplan Gewerbe (Step). Berlin müsse Fläche ausweisen, die attraktiv für die Gewerbeansiedlung sei, erläuterte Strieder am Mittwoch vor der Presse. Der Step löst das alte Industrieflächen-Sicherungskonzept ab und stellt ein Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich vor. Der Step ersetze allerdings keine Fachplanung und sei im Gegensatz zum Flächennutzungsplan nur eine Leitlinie, dämpfte Strieder zu hoch gesteckte Erwartungen. Neben übergeordneten Zielen und Leitlinien für die gewerbliche Entwicklung Berlins enthalten der Step und die dazugehörige Broschüre vor allem spezifische Profile einzelner Gebiete und unterstützende Maßnahmen für einzelne Gewerbestandorte. Spezielle Qualitäten und Vorteile von Standorten für ganz unterschiedliche Nutzer und Nachfrager sollen so deutlich gemacht werden. In dem Stadtentwicklungsplan sei bewusst nicht die gesamte Stadt abgebildet, sondern einzelne Regionen.

In dem neuen Plan werde erstmals auch die Kombination von Produktions- und Dienstleistungsstandorten dargestellt. Strieder machte dies an Beispielen deutlich. So etwa dem Produktionsschwerpunkt Ost, im Gebiet Mahrzahn/Hohenschönhausen, der beispielsweise ein guter Standort für den Maschinenbau sei. Auf dem Wirtschaftszentrum Nord mit dem ehemaligen Borsiggelände seien schon ein ganze Reihe junger Technologieunternehmen, aber auch Dienstleister angesiedelt.

Doch sind diese Vorgaben keineswegs bindend, betonte Wolfgang Branoner. Auch andere als die vorgesehenen Gewerbe könnten sich an einem Standort ansiedeln, die Autonomie des Investors sei selbstverständlich weiterhin gewährleistet.

Thomas Hertz bezeichnete den Step als Grundlagenwerk zum Gewerbestandort Berlin, das Unternehmer in der Stadt und Neuinvestoren benötigten, um Standorte einzuschätzen und entsprechende Investitionsentscheidungen zu treffen. Der Step hätte, so übte Hertz verhaltene Kritik, ruhig etwas früher vorliegen können, auch weise er zwar ein ausreichendes Gewerbepotenzial aus, die tatsächlich sofort verfügbaren Gewerbeflächen seien aber trotzdem recht knapp.

dr

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