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Stiftungswesen: Gestiftete Gesundheit

Ein Aktionstag stellt die Arbeit von Stiftungen vor – auch in Berlin.

Kindergärten profitieren davon, Kulturdenkmäler sowieso, aber auch Musikschulen, Seniorentreffs und Museen. Ohne die Arbeit der Stiftungen wäre das Land deutlich ärmer. Viele Menschen wissen gar nicht, dass ihnen auch Fortschritte in der medizinischen Versorgung oder die Weiterentwicklung gesunder Ernährung zu verdanken ist. Deshalb organisiert der Bundestag Deutscher Stiftungen am 1. Oktober einen Aktionstag als Teil des ersten „European Day of Foundations and Donors“.

Auch in Berlin sind etliche Veranstaltungen geplant, die gut geeignet sind, die große Bandbreite der Stiftungsarbeit deutlich zu machen. So stellt die Tobias-Stiftung die Schulfarm Insel Scharfenberg vor, die Stiftung Jovita lädt zum Tag der offenen Tür in die „Gelbe Villa“ und die Stiftung „Jüdisches Museum“ gibt Einblicke in die Museumsarbeit. Nähere Informationen zum Programm gibt es über www.tag-der-stiftungen.de oder unter der Rufnummer 89 79 47 82. Hintergrund des neu eingeführten Tags der Stiftungen ist deren wachsende Zahl und Bedeutung.

In ganz Europa wächst die Zahl der Stiftungen, in Deutschland kommen fast jeden Tag zwei neue hinzu. Der Generalsekretär des Bundesverbandes, Hans Fleisch, will mit dem Tag einer breiten Öffentlichkeit zeigen „wie groß und vielfältig das Engagement ist.“ Allein in Berlin gibt es 800 Stiftungen, das 2012 eingebrachte Vermögen lag bei 46 Millionen Euro.

Gerade erst haben die kirchlichen Stiftungen im Rahmen eines ökumenischen Kongresses gemeinsame Merkmale verabschiedet. Rund 30 000 kirchliche Stiftungen gibt es in Deutschland. Dazu zählen Aufgaben der Förderung des kirchlichen Lebens, Seelsorge, Bildung, Erziehung, Inklusion benachteiligter Menschen und die Pflege der Kirchenmusik und der kirchlichen Gebäude. Evangelische und katholische Stiftungen wollen „Charismen und Talente, Begabungen und Vermögen in gleicher Weise“ würdigen.

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