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Anke Domscheit-Berg.

© Ralf Hirschberger/dpa

Netzaktivistin in Berlin: Strafprozess gegen Anke Domscheit-Berg

Bei einer Mahnwache soll sie Polizisten mit einem Blumenstrauß verletzt haben. Im November muss sich Anke Domscheit-Berg vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten verantworten.

Weil sie einen Polizisten attackiert haben soll, muss sich die Netzaktivistin Anke Domscheit-Berg vor Gericht verantworten. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten wird am 28. November über den Vorwurf der vorsätzlichen Körperverletzung verhandeln, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag . Zu dem Prozess kommt es, weil die 48-Jährige einen entsprechenden Strafbefehl nicht akzeptiert hat, berichten Medien.  

Die frühere Piraten-Politikerin sollte 900 Euro zahlen, weil sie laut Gericht im Juni 2015 bei einer Mahnwache in Berlin für im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge Polizisten attackiert haben soll. So habe sie mit einem Blumenstrauß gegen die Kamera eines Polizisten geschlagen, um Aufzeichnungen zu verhindern, heißt es in der Anklage.

In dem Gerangel soll die Demonstrantin auch einen Polizisten gekratzt sowie einem weiteren mit den Blumenstielen durch den offenen Helm ins Gesicht gestochen und Schürfwunden zugefügt haben. Domscheit-Berg selbst erklärte, sie habe den Blumenstrauß nur hochgehalten.

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Die „Märkische Oderzeitung“ hatte berichtet, Domscheit-Berg habe Demonstranten aufgefordert, ihr Videos und Fotos zur Verfügung zu stellen. Sie wolle einen Freispruch.

Die im brandenburgischen Fürstenberg lebende Domscheit-Berg war 2014 aus der Piratenpartei ausgetreten. Bei der Bundestagswahl 2017 will sie für die Linke kandidieren. (Tsp)

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