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Berlin: Stratege mit Bodenhaftung

Eigentlich wollte er gar nicht. Italiener, so Giuseppe Vita , feiern runde Geburtstage ohnedies eher in der Familie.

Eigentlich wollte er gar nicht. Italiener, so Giuseppe Vita , feiern runde Geburtstage ohnedies eher in der Familie. Aber dann, so argwöhnte der eben 70 gewordene einstige ScheringManager, wäre womöglich das Gerücht aufgekommen, es gäbe Unstimmigkeiten zwischen ihm und den Firmen, deren Aufsichtsräten er vorsitzt. Dann lieber doch einen Empfang, ganz unglamourös bei Schering in Wedding. Der ließ die freundschaftliche Verbundenheit zwischen dem einstigen Chef von Berlins Glanz-Unternehmen und seinen alten Kollegen spüren. Vita-Nachfolger Hubertus Erlen hatte ja auch einiges in Erinnerung zu bringen: Bald vier Jahrzehnte bei Schering, mehr als ein Jahrzehnt davon an der Spitze der Firma, dazu deren erfolgreiche Umstrukturierung, schließlich die Geschichte, wie ein Sizilianer zum Berlin-Fan wird. Grund dafür, so Erlen: seine Fähigkeit, strategisches unternehmerisches Denken mit Bodenhaftung zu verbinden. Da Vita darauf beharrte, dass nur eine Rede gehalten werde, sprach Erlen auch für Springer-Chef Mathias Döpfner . Auch dort ist Vita Aufsichtsratsvorsitzender. Mit dabei ein Kreis von Freunden und Gästen, darunter Richard von Weizsäcker , Ernst Cramer , langjähriger Freund und Berater Axel Springers, Unternehmer Roland Berger und Fritjof von Nordenskjöld von der Gesellschaft für Auswärtige Politik. Rdh.

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