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Berlin: Strieder plant drastischen Stellenabbau

Unruhe in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat der geplante drastische Stellenabbau ausgelöst. Um rund die Hälfte will Senator Peter Strieder das Personal der "bauenden Bereiche" seiner Verwaltung reduzieren und öffentliche Bauaufgaben bei Bedarf weitgehend privaten Büros übertragen.

Unruhe in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat der geplante drastische Stellenabbau ausgelöst. Um rund die Hälfte will Senator Peter Strieder das Personal der "bauenden Bereiche" seiner Verwaltung reduzieren und öffentliche Bauaufgaben bei Bedarf weitgehend privaten Büros übertragen. Die Stellen beim Hoch- und Tiefbau sollen von 615 auf 318 schrumpfen. Strieder spach von einem "gleitenden Prozess ohne soziale Härten", der möglichst noch 2002 umgesetzt werden sollte.

Zum Thema Ted: Schuldenlast - Soll Berlin mit dem Mangel leben? Hintergrund sei das sinkende Bauvolumen in der Stadt, das nicht mehr zu dem hohen Personalbestand passe. Man könne sich die derzeitigen Strukturen der Verwaltung auf Dauer nicht mehr leisten, sondern müsse sie radikal umbauen und verschlanken. Strieder verglich seine Behörde mit einem großen Tanker mit bürokratischen Hemmnissen, der zu einem lebendigen Schnellboot umgebaut werden müsse. Die Mitarbeiter sollten wie Projektmanager arbeiten, das Land Berlin sich weitgehend auf Bauträgerfunktionen beschränken.

Der Senator legte gestern dem Personalrat das mit der Unternehmensberatung Roland Berger entwickelte Konzept vor, heute werden die Pläne bei einer Mitarbeiterversammlung erläutert, weitere Diskussion sind angekündigt. Unabhängig von dem Einsparziel für die bauenden Breiche sollen in den anderen Dienstellen der Senatsverwaltung, wie in anderen Behörden auch, 20 Prozent der Stellen gestrichen werden.

C. v. L.

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