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Berlin: Strieder schließt das Tor

Nur noch Busse und Taxis dürfen über den Pariser Platz rollen

Heute wird der Senat über die Zukunft des Brandenburger Tores entscheiden. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Michael Müller, bestätigte dem Tagesspiegel, dass Stadtentwickungssenator Peter Strieder (SPD) empfehlen wird, das Tor für den motorisierten Individualverkehr dauerhaft zu sperren. Lediglich Busse, Taxis, Fahrradfahrer und Fußgänger dürften es durchqueren. Ein entsprechender Beschluss der rot-roten Landesregierung gilt als sicher, da sich die Koalitionsspitzen bereits im Juli für diese Lösung ausgesprochen haben, die einer Umfrage zufolge auch von einer Mehrheit der Berliner befürwortet wird.

Fraglich ist offenbar noch, ob die Durchfahrt für Busse und Taxis in beiden Richtungen oder nur von Osten nach Westen gestattet werden soll. Aus der Senatvorlage gehe das nicht klar hervor, sagt Müller. Bis Mai dieses Jahres durften alle Autos das Wahrzeichen in Ost-West-Richtung durchfahren, dann wurde es zur Wiederherstellung des Pariser Platzes komplett gesperrt. Ursprünglich sollte es ab 15. September wieder offenstehen, doch seien befürchtete Verkehrsbehinderungen in Mitte als Folge der Sperrung ausgeblieben, begründen SPD und PDS ihren neuen Plan. Eine Sperrung für Privatautos würde dagegen die Aufenthaltsqualität des Pariser Platzes für Fußgänger erhöhen. Mit dem heutigen Beschluss würde Strieder endlich durchsetzen, was ihm und der SPD in den Jahren der Großen Koalition verwehrt blieb, als die CDU strikt auf der freien Fahrt durch Langhans’ Bauwerk beharrte. Diese Position vertritt sie auch heute noch, ebenso wie FDP und ADAC. how

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