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Berlin: Stundenweise

wünscht sich einen Sommer, der nie vergeht Wer auch immer diese Zeilen liest – es ist zu früh oder zu spät. Das hängt weniger davon ab, ob man Anhänger oder Gegner der Sommerzeit ist, sondern eher von der Kenntnis, ob die Uhr in der Nacht zu Sonntag vor- oder zurückgestellt wurde.

wünscht sich einen Sommer, der nie vergeht Wer auch immer diese Zeilen liest – es ist zu früh oder zu spät. Das hängt weniger davon ab, ob man Anhänger oder Gegner der Sommerzeit ist, sondern eher von der Kenntnis, ob die Uhr in der Nacht zu Sonntag vor- oder zurückgestellt wurde. Eine Frage, die aus dem vorigen Jahrhundert stammt, doch voraussichtlich noch die Menschen des nächsten irritieren wird – sofern man die vertrackte jahreszeitliche Bonus- oder Minus-Stunde nicht endlich beseitigt.Vieles spräche dafür: Einheitlicher Biorhythmus würde unsere Kühe zu erhöhter Produktivität anreizen, blühende Landschaften voller Milchseen und Butterberge würden vom neuen Wohlstand dieses Landes künden. Wir Menschen wären ohne stetes Hin und Her ausgeglichener und dürften uns über sinkende Zahlen bei Autounfällen und Kneipenschlägereien freuen. Doch auch hier bleibt die Frage: Stellen wir die Uhr vor oder zurück? Und wann genau? Das ganze Jahr Winterzeit, das hielte nun wirklich niemand mehr aus. Aber ewiger Sommer, ist es nicht das, was wir alle uns wünschen? Dank der Treibhausgase von den Temperaturen her kaum mehr ein Problem. Und selbst die Kühe werden es uns danken.

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