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Berlin: Südkorea will ins Gästehaus des Senats

Aber die Verkaufsverhandlungen kommen nur schleppend voran

Die Botschaft von Südkorea will ins Senatsgästehaus umziehen. Die repräsentative Villa mit großem Park in der Menzelstr. 12 (BerlinGrunewald) wurde im Mai 2003 zum Verkauf ausgeschrieben. Beim Liegenschaftsfonds des Landes Berlin meldeten sich daraufhin mehrere ernsthafte Bewerber. „Unter anderem zeigt eine Botschaft großes Interesse an dem Objekt“, ließ der Senat jetzt den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses wissen. In Koalitionskreisen wurde bestätigt, dass es sich dabei um die südkoreanische Vertretung handelt, die seit dem Umzug von Bonn nach Berlin im Februar 2000 auf drei Standorte verteilt ist.

Eine Stellungnahme der Botschaft war gestern nicht zu erhalten und eine Sprecherin des Liegenschaftsfonds bestätigte nur, dass mit den potenziellen Käufern immer noch verhandelt werde. Wann mit einem Vertragsabschluss zu rechnen sei, könne sie nicht sagen. „Wir vermissen jede Aktivität, zu einem Verkauf des Gästehauses zu kommen“, kritisierte der Grünen-Haushälter Oliver Schruoffeneger die Senatskanzlei. Auch die CDU zweifelt am ernsthaften Willen des Senats, sich von der attraktiven Immobilie trennen zu wollen. Da liegt die Opposition wohl nicht falsch. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) jedenfalls möchte das Senatsgästehaus gern behalten, aber er konnte sich gegen die Regierungsfraktionen SPD und PDS nicht durchsetzen. za

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