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Berlin: Täter ein Jahr nach Überfall auf Poststelle in Kleinstadt entdeckt

Er gilt als gefährlich und skrupellos. Fast ein Jahr lang klebten ihm Zielfahnder an den Fersen, am vergangenen Freitag klickten in einem kleinen Ort nördlich von Hamburg die Handschellen: Abel Thomas Gurba war gefasst.

Er gilt als gefährlich und skrupellos. Fast ein Jahr lang klebten ihm Zielfahnder an den Fersen, am vergangenen Freitag klickten in einem kleinen Ort nördlich von Hamburg die Handschellen: Abel Thomas Gurba war gefasst. Nach ihm wurde mit internationalem Haftbefehl gefahndet, nachdem er Ende Januar 1999 in Reinickendorf eine Postfiliale überfallen und mit einem Gewehr auf Verfolger geschossen hatte. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand. Die damalige Beute: rund 170 000 Mark. Dann tauchte der Mann unter.

Die Fahnder vermuteten ihn im Ausland, kamen aber durch Ermittlungsarbeit dahinter, dass er sich bei einer nahen Verwandten verborgen hatte. Offenbar war der trainierte Kampfsportler dabei, einen neuen Coup vorzubereiten. Bei der Festnahme des 38-Jährigen stießen die Beamten auf eine scharfe Pistole samt Munition, falsche Bärte, eine Perücke und eine Wollmaske mit Sehschlitzen. Bei vielen seiner Überfälle hatte sich der Mann verkleidet.

Gurba, der auch verdächtigt wird, eine Serie weiterer Raubüberfälle begangen zu haben, hatte sich nach dem Überfall auf die Reinickendorfer Poststelle zunächst tatsächlich ins Ausland abgesetzt. Eine Zeit lang lebte er in Spanien. Was ihn dann dazu brachte, nach Deutschland zurückzukehren, ist noch nicht bekannt. Der Festgenommene wurde noch nicht nach Berlin überstellt und konnte von den Beamten der Raubinspektion bisher nicht vernommen werden.

Seine Vergangenheit ist geprägt von Raubüberfällen und Gefängnisaufenthalten. Er beging Straftaten in Skandinavien und Frankreich, dort verbüßte er auch zahlreiche mehrjährige Haftstrafen.

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