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Berlin: Tag der Deutschen Einheit: Helmut Kohl kommt zur Feier nach Berlin

Der Terroranschlag in den USA wirkt sich auch auf die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit aus. Die Konzerte, Diskussionen und das Volksfest rund um den 3.

Der Terroranschlag in den USA wirkt sich auch auf die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit aus. Die Konzerte, Diskussionen und das Volksfest rund um den 3. Oktober sollen nach dem Willen der Veranstalter etwas weniger ausgelassen verlaufen und "einen Akzent der Solidarität mit den Amerikanern" setzen. Deswegen wurden Programmpunkte, die allzu sorglos wirken könnten, durch Veranstaltungen unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Terror" ersetzt. Eine Trauerfeier soll es dennoch nicht werden, sagte Wolfram von Fritsch von der Werbeagentur "Partner für Berlin" am Freitag bei der Vorstellung des neuen Programms. "Wir wollen deutlich machen, dass wir uns von Terroristen nicht den Alltag diktieren lassen."

Die Feiern beginnen am Dienstag, 2. Oktober, um 18 Uhr mit einem Open-Air-Konzert vor dem Reichstag, bei dem unter anderem die Berliner Symphoniker und die Big Band der John-F.-Kennedy-Schule auftreten. Statt des ursprünglich geplanten Feuerwerks gibt es um Mitternacht Ludwig van Beethovens Europa-Hymne.

Die Werkstatt Deutschland e. V. und der Tagesspiegel laden am Dienstagabend um 20 Uhr zur Galaveranstaltung "Elf Jahre Deutschland - Realitäten, Visionen, Befindlichkeiten" in das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt ein. Unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und des Brandenburger Ministerpräsidenten Manfred Stolpe machen sich an diesem Abend prominente Redner aus Politik und Kultur Gedanken zum Miteinander unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen. Musikalisch wird die Veranstaltung "Vereint in Verantwortung" von dem Alexandrow-Ensemble der Streitkräfte der Russischen Föderation, dem Kammerorchester der Bundeswehr und den Golden Gospel Singers. Anmeldungen unter 2029 0391.

Am 3. Oktober wird zwischen 15.40 und 17.30 Uhr "Deutschlands Fest" gefeiert. Am Brandenburger Tor und vor dem Reichstag gibt es Konzerte und eine Gesprächsrunde zum Anschlag, unter anderem mit einem Rotkreuzhelfer, der nach dem 11. September in New York eingesetzt war. Eine Fotoinstallation soll an die Berliner Mauer erinnern. Und auf der Straße des 17. Juni werden von Künstlern für diesen Tag gestaltete Fahnen ausgestellt.

Die CDU veranstaltet am 2. Oktober um 17 Uhr auf dem Wittenbergplatz eine Kundgebung zum Tag der Deutschen Einheit mit Helmut Kohl, Angela Merkel, Frank Steffel und Eberhard Diepgen. SPD, Grüne und PDS verzichten auf eigene Kundgebungen. Sie rufen mit dem Bündnis "Europa ohne Rassismus" am 3. Oktober um 13 Uhr an der Ecke Tauentzienstraße / Nürnberger Straße zur Kundgebung gegen die NPD-Demo auf.

lvt, sib

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