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"Task Force": Neukölln plant soziale Eingreiftruppe

Ein Projekt für Notfälle: Mit einer "Task Force" wollen Mitarbeiter verschiedener Neuköllner Behörden auf besonders problematische Familien einwirken.

Gedacht sei an die Zusammenarbeit von Sozialarbeitern, Jugend- und Ordnungsamt, Polizei und anderen Behörden, hieß es im Bezirksamt. Man wolle gemeinsam überlegen, wie man etwa bei notorischen Schulschwänzern oder bei wiederholten Verstößen gegen die Rechte von Nachbarn auch Druck ausüben könne.

Das Projekt trägt den Namen Task Force Okerstraße nach einer Straße in Nord-Neukölln, in der sich soziale Probleme konzentrieren und die Behörden vor allem mit Roma-Familien viel zu tun haben. Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) hat sich bei einer integrationspolitischen Reise nach Rotterdam über die Möglichkeiten einer schnellen Eingreiftruppe von Behördenmitarbeitern informiert. Jetzt bestätigt er, dass das Bezirksamt an der Task Force arbeite.

Die Stadtentwicklungsverwaltung zahlt 105 000 Euro dazu. Doch hat der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix Bedenken. Dix wies am Montag darauf hin, dass Jugendämter strengen Richtlinien für die Weitergabe von Daten unterliegen. Unterdessen sind in der Neuköllner Donaustraße und in der Spandauer Kurstraße neue Quartiersmanagement-Büros eingerichtet worden. Damit gibt es in Berlin 35 Quartiers- und Stadtteilmanagement-Gebiete. wvb

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