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Berlin: Tausende demonstrierten gegen Krieg im Nahen Osten

Der junge Mann trägt ein Deutschlandtrikot – und die weiß-rote Libanon-Flagge: Viele Jugendliche und Familien arabischer und auch deutscher Herkunft demonstrierten gestern für einen Waffenstillstand im Nahen Osten. Nach Angaben der Veranstalter kamen über 7000 Menschen, die Polizei zählte 4000.

Der junge Mann trägt ein Deutschlandtrikot – und die weiß-rote Libanon-Flagge: Viele Jugendliche und Familien arabischer und auch deutscher Herkunft demonstrierten gestern für einen Waffenstillstand im Nahen Osten. Nach Angaben der Veranstalter kamen über 7000 Menschen, die Polizei zählte 4000. Die Auflagen der Polizei, keine Porträts des Hisbollah-Führeres Nasrallah und keine Hisbollah-Flaggen zu zeigen, wurden bis auf eine Ausnahme befolgt: Zu Beginn des Zuges vom Roten Rathaus zum Potsdamer Platz nahm die Polizei zwei junge Männer fest, weil sie eine solche Flaggen schwenkten. Es kam es zu einer Rangelei.

Sonst aber verlief die Demo friedlich. Nabil Rachid, einer der Veranstalter, hatte angekündigt, „unsere Leute“ notfalls mit eigenen Ordnern anzuweisen, die Vorgaben einzuhalten. Das war auch das Credo der Teilnehmer. Nasima Marie und Haifa Whibe etwa, Lehramtsstudentinnen an der TU, wollten ebenso auf das Leid der Zivilbevölkerung aufmerksam machen wie Lina Maroun aus Neubrandenburg. Auch sie stammt aus dem Libanon, ist in Deutschland aufgewachsen. „Ich habe aber zuletzt drei Jahre im Libanon gelebt, mich in das Land verliebt – wollte gerade mein Abi dort machen.“ Dann kam der Krieg. kög

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