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Berlin: Tauziehen um das „Köpi“ geht weiter

Polizei und Bezirk streiten um Schließung

Polizei und Bezirk streiten um Schließung Die Zukunft der angeblich illegalen Diskothek im linksautonomen Kulturzentrum „Köpi“ ist weiter unklar. Polizeipräsident Dieter Glietsch sagte gestern, dass der Bezirk Mitte mitgeteilt habe, vorerst keine Amtshilfe mehr anzufordern. Dagegen sagte der zuständige Stadtrat Joachim Zeller (CDU) gestern, dass der Club auf jeden Fall geschlossen werde, inwieweit dazu Polizei benötigt werde, sei offen. Wie berichtet, sollte die Polizei in der Nacht zu Sonnabend die Disko schließen, dieser Einsatz war abgebrochen worden – laut Glietsch wegen „handwerklichen Fehlern“ des Einsatzleiters: Als auf der Straße 70 Demonstranten gegen das Vorgehen demonstrierten, hatte die Polizei Reißaus genommen. Mit gewisser Verärgerung registrierte die Polizei jetzt, dass ein für die Nacht zu Montag geplanter zweiter Einsatz abgeblasen werden musste, weil der Bezirk plötzlich nicht mehr wollte. Nach Angaben des „Köpi“ arbeitet die Disko auf Spendenbasis. So habe die Polizei nur 18 Euro beschlagnahmt. Zeller betonte, dass es Anzeigen gegen den Club gab. Die Disko existiert seit vielen Jahren.

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