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Berlin: Tempodrom sieht seine weitere Arbeit gefährdet 2003 soll es keine Förderung

Düstere Stimmung im Neuen Tempodrom am Anhalter Bahnhof: Das traditionsreiche Weltmusikfestival „Heimatklänge“ steht für das nächste Jahr offenbar vor dem Aus, weil die Kulturverwaltung nicht mehr Förderungsgeld zur Verfügung stellen will. Das bestätigte gestern die Behörde.

Düstere Stimmung im Neuen Tempodrom am Anhalter Bahnhof: Das traditionsreiche Weltmusikfestival „Heimatklänge“ steht für das nächste Jahr offenbar vor dem Aus, weil die Kulturverwaltung nicht mehr Förderungsgeld zur Verfügung stellen will. Das bestätigte gestern die Behörde. Tempodrom-Chefin Irene Moessinger glaubt nicht, dass sich die Kulturveranstaltung künftig allein vom Tempodrom finanzieren lässt und sieht bereits die gesamte Existenz des Hauses in Gefahr. Mit rund 100 000 Besuchern hätte das Festival etwa ein Viertel aller Gäste angelockt. Für dieses Jahr sind die Heimatklänge nach Anfangsschwierigkeiten gesichert. Als „Heiratsklänge“ sind sie vom 19. Juli bis zum 11. August zu hören, das Land Berlin fördert das Programm nur noch zu gut einem Drittel mit 125 000 Euro, und auf dieses Geld hatte Irene Moessinger auch für 2003 gehofft. Im letzten Jahr habe das Haus noch 500 000 Mark für die Projektförderung bekommen.

Am Donnerstag wird sich der Unterausschuss Theater des Abgeordnetenhauses mit dem Tempodrom beschäftigen. Die „Heimatklänge“ gelten als Kernstück der Kulturarbiet des Hauses. Ursprünglich war gestern ein Gespräch zwischen Irene Moessinger und Thomas Flierl (PDS) geplant, das der Kultursenator aber kurzfristig absagte. Begründet wurde dies mit Terminschwierigkeiten wegen der Senatssitzung.C. v. L.

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