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Berlin: Tennis-Club stellt Medien Halle zur Fußball-WM

Wolfgang Roeb will etwas für die Stadt, oder besser: das ganze Land tun. Und hilft deshalb dem Deutschen Fußballbund (DFB).

Wolfgang Roeb will etwas für die Stadt, oder besser: das ganze Land tun. Und hilft deshalb dem Deutschen Fußballbund (DFB). Der Clubdirektor des Tennisclub 1899 Blau-Weiß lässt den DFB während der Weltmeisterschaft 2006 dessen Medienzentrum auf dem Vereinsgelände in der Nähe des Grunewaldsees errichten. Der Vertrag wurde unterzeichnet. „Wir haben lange überlegt“, sagt Roeb, „denn so etwas zu organisieren ist nicht leicht.“ Aber schließlich müsse jeder seinen Beitrag zu einer erfolgreichen WM leisten. Für die Nutzung einer 3200 Quadratmeter großen Halle mit fünf Tennisplätzen verlangt Roeb vom DFB keine Miete.

Beim Verband in Frankfurt ist man begeistert. „Das ist großartig, dass sich ein Club zur Verfügung stellt. Trotz aller Unannehmlichkeiten“, sagt Uli Voigt von der Pressestelle. Unannehmlichkeiten, das heißt vor allem: Trubel. Sechs Wochen lang werden bis zu 900 Journalisten über die Anlage hetzen. Jeden Tag wird hier die DFB-Pressekonferenz abgehalten: TV-Studios werden eingerichtet, bis zu 40 Tonnen schwere Übertragungs-Wagen geparkt, Schnitträume für TV-Teams sind geplant. Demnächst werden ARD und ZDF das Gelände besichtigen. Was auch immer der DFB in der Tennishalle umbauen will, Roeb hat damit nichts mehr zu tun: „Wir stellen nur die Halle.“ er. Die ist für das DFB-Medienzentrum vor allem geeignet, weil das Mannschaftsquartier, das „Schlosshotel“, nur zwei Straßen weiter liegt. Kurze Wege für Klinsmann, Kahn und Co. Das internationale Pressezentrum hingegen erwartet auf dem Maifeld am Olympiastadion tausende Journalisten.

Patrick Bauer

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