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Berlin: Teueres Gerät: Müssen es gleich vier Löschboote sein?

Sie gelten als Luxus: Vier rote Löschboote hält die Berliner Feuerwehr. Eines oder zwei von ihnen könnten eingespart werden.

Sie gelten als Luxus: Vier rote Löschboote hält die Berliner Feuerwehr. Eines oder zwei von ihnen könnten eingespart werden. Das bestätigt auch der stellvertretende Landesbranddirektor Wilfried Gräfling. Künftig sollen die Aufgaben – Brandbekämpfung vom Wasser aus, Notfälle auf dem Wasser und Ölbekämpfung – von Polizei und Zoll mit übernommen werden. Denn Polizeiboote können verhältnismäßig leicht mit einer Löschkanone und einer Pumpe nachgerüstet und dann auch bei Bränden eingesetzt werden. Dass auf die Feuerwehrboote nicht unbedingt verzichtet werden kann, zeigte der Großbrand im Jagdschloss Glienicke, wo die Hydranten defekt waren und erst ein Löschboot die benötigte Wassermenge liefern konnte.

Streichobjekte sind die etwa 30 Jahre alten Löschboote, weil sie nur sehr wenige Einsätze pro Jahr haben. Doch das ist ein generelles Problem der Feuerwehr: Sicherheit kostet eben Geld. Die vier Boote sind derzeit noch in Wannsee, Tegel, in der Altstadt Köpenick und im Süden Spandaus stationiert. An der Spandauer Havel stehen zum Beispiel große Öltanks im Hafen: Wenn es dort brennt, muss ein Feuerlöschboot zwingend vorhanden sein. 790000 Euro teuer und doch selten in Betrieb ist auch der neu angeschaffte Teleskopmast für die Höhenrettung. Erst neulich wurde er gebraucht – zuletzt am Jagdschloss Glienicke.

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