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Berlin: Teure Pleite, teure Rettung

Womöglich doch Finanzspritze für „Eigentum 2000“

Die Wohnungsgenossenschaft „Eigentum 2000“ in Marzahn wird vielleicht doch gerettet. Denn die Haushaltsexperten von SPD und PDS, die am Donnerstagabend vertraulich tagten, schrecken davor zurück, das Unternehmen in Konkurs gehen zu lassen. Dann würde eine Landesbürgschaft in voller Höhe fällig. Das sind immerhin 29 Millionen Euro.

Andererseits stellte sich jetzt heraus, dass die von der Stadtentwicklungsverwaltung geforderte Finanzspritze von 5,8 Millionen Euro nicht ausreicht, um der Wohnungsgenossenschaft wirksam zu helfen. Es müssen wohl mindestens 7,5 Millionen Euro gezahlt werden. „Die Gefechtslage ist kompliziert“, sagte der SPDHaushälter Bert Flemming gestern. Auch der PDS-Abgeordnete Carl Wechselberg spricht von einem „Riesenproblem“. Noch sei nichts entschieden. Bei einer Rettungsaktion muss „Eigentum 2000“ mit harten Konditionen rechnen. So wird überlegt, die beiden Geschäftsführer auszuwechseln und die Genossenschaft zu verpflichten, künftig auch Sozialhilfeempfänger aufzunehmen, um den Leerstand zu verringern. za

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