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Themenjahr "Zerstörte Vielfalt": Ein Überblick über die Angebote

Die zentrale Ausstellung „Zerstörte Vielfalt. Berlin 1933–1938“ ist vom 21.

Die zentrale Ausstellung „Zerstörte Vielfalt. Berlin 1933–1938“ ist vom 21. Januar bis 10. November im Deutschen Historischen Museum zu sehen. Die folgenden Tipps zum Themenjahr konzentrieren sich auf die Monate nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler.

RUNDGÄNGE

Im September 1933 flieht Oskar Kaufmann nach Palästina. Als einer von 300 jüdischen Architekten in Berlin entwarf er Volksbühne, Renaissance-Theater, und Hebbel-Theater: Rundgänge über „Vergessene jüdische Architekten“ durch Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg unter www.juedische-architekten.de. Am 12. September 1931 sammeln sich Hunderte von Nazis auf dem Kurfürstendamm.Wer „wie ein Jude“ aussieht, wird von ihnen verprügelt: „kudamm ’31“ Audiowalk auf den Spuren eines Pogroms. Smartphone-App. www.kkudamm31.com

REICHSTAGSBRAND

Am 27. Februar 1933 brennt der Reichstag. Verhaftungen „Notverordnungen“ folgen: „Eines Tages müssen wir die Wahrheit sagen“. Oratorium von Armin Juhre und Lothar Graap. Kirche am Hohenzollernplatz. 27.2., 20 Uhr;„Der Reichstag brennt!“, Ausstellung im Feuerwehrmuseum, 27.2. bis 27.9.; „Der Reichstagsbrand“ von Titus Faschina. Theater an der Parkaue, Premiere im September.

BOYKOTT DER JUDEN

Am 1. April 1933 beginnt mit dem Boykott jüdischer Geschäfte deren systematische Verdrängung aus der deutschen Wirtschaft: „Verraten und verkauft – Jüdische Unternehmen in Berlin 1933–1945“. Ausstellung der IHK im Ludwig-Erhard-Haus (15.4. - 12.5.). „Geraubte Mitte. Die ,Arisierung’ des jüdischen Grundbesitzes im Berliner Stadtkern 1933–1945“. Ausstellung im Ephraim-Palais. 5.9.-19.1. 2014.

BRAUNE BVG

Im April 1933 wird der NSDAP-Landtagsabgeordnete Johannes Engel Berliner Verkehrsdezernent. Die BVG, bekannt als „roter“ Betrieb, wird unter Einsatz eines „Werkssicherheitsdienstes“ und über Personal- und Führungsaustausch umstrukturiert: „Aus Rot wird Braun – Die BVG nach 1933.“ Ausstellung im U-Bahnhof Alexanderplatz (www.berg2.de)

„ENTARTETE KUNST“

Der Designer Ludwig Hohlwein tritt 1933 der NSDAP bei, für die er schon oft gearbeitet hat, entwirft Plakate für die NS-Volkswohlfahrt und die Olympiade. Der Raumkünstler Arnold Bode erhält am 1. Mai 1933 Berufsverbot aufgrund seiner „entarteten Kunst“: „Verfemt, verfolgt – vergessen? Kunst und Künstler im Nationalsozialismus“, Ephraim-Palais, 16.3.–28.7. – „Schwierige Zeiten: von begeisterten Nazi-Designern und solchen, die es nie wurden“, Museum für Kommunikation, ab Herbst

GLEICHSCHALTUNG

SA-Sturmtrupps besetzen am 2. Mai 1933 die Häuser sozialistischer Gewerkschaften. Ihre Verbandsorgane erscheinen weiter: optisch unverändert, nun aber regimekonform: „Das Zeitungsviertel“, www.berliner-zeitungsviertel.de. „Die Gleichschaltung der Gewerkschaftspresse“, Ausstellung in der Mediengalerie, 15.3. - 28.6. „Zwischen den Zeilen? Zeitungspresse als Machtinstrument.“ Topographie des Terrors. 22.5.–20.10.

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