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Berlin: Tiergarten: Grünfläche am Großen Stern neu angelegt

Jungfräulich sehe sie aus, die Grünfläche rund um die Siegessäule, freut sich der Leiter des Natur- und Grünflächenamtes von Tiergarten, Christoph Schaaf. Für insgesamt 130 000 Mark wurde der Große Stern wieder hergerichtet, wurden 9000 Quadratmeter Rasen gepflanzt und 3000 Ligusterhecken.

Jungfräulich sehe sie aus, die Grünfläche rund um die Siegessäule, freut sich der Leiter des Natur- und Grünflächenamtes von Tiergarten, Christoph Schaaf. Für insgesamt 130 000 Mark wurde der Große Stern wieder hergerichtet, wurden 9000 Quadratmeter Rasen gepflanzt und 3000 Ligusterhecken. Jetzt sehe der Platz wieder aus wie damals - bevor 1996 die erste Love Parade durch den Tiergarten zog. Das Geld für die neue Bepflanzung hat die Stiftung "Lebendige Stadt" zusammen mit der Coca Cola AG und zahlreichen Kleinspendern zur Verfügung gestellt.

"Innerhalb der vergangenen fünf Jahre ist die Grünfläche am Großen Stern so unansehnlich geworden, dass sich die Stiftung entschloss, diesen Platz in der Mitte der Stadt wieder herzurichten", erklärt Gottfried Wabra, Koordinator der Stiftung "Lebendige Stadt" für den Bereich Berlin. Dass vermutlich auch im kommenden Jahr wieder eine Love Parade um die Siegessäule herum stattfindet, gab den Verantwortlichen dabei kaum zu denken. Der Stiftung sei zugesagt worden, dass die neuangelegte Grünfläche während der kommenden Veranstaltungen entsprechend geschützt werde, erklärt Wabra.

Ginge es nach Amtsleiter Schaaf würde im nächsten Jahr ein Drahtverhau oder ein meterhoher Holzzaun das Grün am Großen Stern schützen. "Oder der Veranstalter richtet den Platz nach der Parade wieder her", so Schaaf. Das würde rund 120 000 Mark kosten. Tatsächlich könne man jetzt, da die Love Parade keine Demonstration mehr sei, derartige Forderungen stellen, sagt die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Petra Reetz, und gibt sich auch sonst optimistisch. Schließlich habe die Hecke bis zum nächsten Sommer genug Zeit, anzuwachsen. Über den Schutz der Grünfläche werde man zum gegebenen Zeitpunkt nachdenken. Einen Holzzaun oder Drahtverhau werde man jedoch nicht errichten, weil sie im Falle einer Panik den Weg versperrten. Schließlich seien Menschenleber wichtiger als Ligusterhecken. So werde der Tiergarten, inklusive Großem Stern, wohl auch im nächsten Jahr die Love Parade nicht ohne Schäden überstehen. Aber, so Reetz weiter, das habe man in den vergangenen Jahren ja auch immer wieder hinbekommen.

akl

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