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Berlin: Tod nach einem „Jux“: 21-Jähriger von U-Bahn erfasst

Berlin - Ein vermeintlicher Spaß im U-Bahnhof am Schlesischen Tor endete Sonntag früh für einen jungen Mann in Kreuzberg tödlich. Gegen vier Uhr war der 21-Jährige dort mit seiner 25-jährigen Begleiterin aus einem Zug der U-Bahnlinie  U1 ausgestiegen.

Berlin - Ein vermeintlicher Spaß im U-Bahnhof am Schlesischen Tor endete Sonntag früh für einen jungen Mann in Kreuzberg tödlich. Gegen vier Uhr war der 21-Jährige dort mit seiner 25-jährigen Begleiterin aus einem Zug der U-Bahnlinie  U1 ausgestiegen. Nachdem die Bahn wieder angefahren war, sprang er – wie die Polizei sagt „aus Jux“ – gegen die rollenden Waggons. Dabei geriet der Mann zwischen zwei Wagen, rutschte auf die Gleise und wurde überrollt.

Ein 33-jähriger Fahrgast, der den Vorfall bemerkte, hatte noch geistesgegenwärtig die Notbremse gezogen, doch das brachte die Bahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Der Versuch eines Notarztes, den Verunglückten zu reanimieren, blieb erfolglos. Der 21-Jährige verstarb noch am Unglücksort. Die ihn begleitende Frau erlitt einen Schock und wurde vom Rettungsdienst behandelt. Der Zugverkehr auf der Linie U1 war in Richtung Friedrichshain für knapp zwei Stunden unterbrochen.

Erst am 25. März waren zwei 19- und 26-jährige, leicht angetrunkene Männer beim Herumalbern im U-Bahnhof Siemensdamm vor einen Zug der Linie U7 gestürzt. Der eine sprang dem anderen aus Spaß auf den Rücken und wollte Huckepack getragen werden. Sein Kumpel taumelte jedoch, verlor das Gleichgewicht, so dass beide ins Gleisbett fielen. Der Zugführer, der nicht mehr stoppen konnte, erlitt einen Schock. Die beiden jungen Männer wurden schwer verletzt.

Mehrfach gerieten in der Vergangenheit auch Männer vor U-Bahnzüge und wurden schwer verletzt, nachdem sie nachts zum Urinieren ins Gleisbett hinabgestiegen waren. Der letzte derartige Vorfall ereignete sich Ende Januar im Kreuzberger U-Bahnhof Moritzplatz. CS

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