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Tödlicher Unfall auf A 111: Geisterfahrer hatte seelische Probleme

Der 34-Jährige, der am Mittwoch auf der Flucht vor der Polizei bei einem Frontalzusammenstoß getötet worden war, soll psychische Probleme gehabt haben. Im September war er verwirrt auf einer Polizeiwache erschienen.

Michael M. war Ende September völlig verwirrt auf einer Polizeiwache erschienen und war deshalb in eine psychiatrische Klinik gebracht worden. Dies könnte der Auslöser für die unerklärlich scheinende Flucht vor der Polizei gewesen sein, hieß es. Der nicht vorbestrafte M. war wegen einer Bagatelle kurz nach Mitternacht am Waidmannsluster Damm von einer Autobahnstreife gestoppt worden. Während die Beamten seine Papiere prüften – sie waren völlig in Ordnung – startete der gebürtige Potsdamer seinen VW und raste als Geisterfahrer auf die A 111.  Dort kollidierte er nach drei Kilometern mit einem Lkw. Die Beamten waren nach Polizeiangaben dem Mann mit eingeschaltetem Blaulicht ebenfalls auf der Gegenfahrbahn langsam gefolgt. Eine Verfolgungsjagd habe es nicht gegeben.

Michael M. hatte am 27. September auf einer Wache erzählt, dass seine Frau gestorben sei, er starke Antidepressiva genommen habe „und für 1000 Euro gesoffen“ habe. Tatsächlich hatte er sich nur von seiner Frau getrennt, recherchierten die Beamten schnell. Um eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen wurde er in die Theodor-Wenzel-Klinik gebracht und dort einem Arzt vorgestellt. Wie lange der Mann in der Klinik war, konnte die Polizei nicht sagen. Ha

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